Allgäu-Hotel eröffnet neu
Familie Ellgass eröffnet in Eglofs ein modernes Gebäude mit 29 Zimmern
EGLOFS - Beton, Holz und Glas dominieren von außen den modernen Neubau. Von drinnen öffnet sich der Blick auf den idyllischen Eglofser Dorfplatz. Seit 92 Tagen ist das Allgäu Hotel Ellgass in Betrieb. „Wir wollten modern sein, aber unsere bäuerlichen Wurzeln nicht verleugnen“, beschreibt Josef Ellgass das Ansinnen der Familie.
29 Zimmer, Seminar- und Tagungsräume, eine Tiefgarage, eine Hackschnitzelanlage als Heizung, Eichenböden in den Zimmern. Das sind ein paar nackte Fakten des Projektes. Zu etwas Besonderem machen den Neubau die Architektur und der Platz an dem er steht. Über einen eingeschossigen Verbindungsbau ist das Hotel mit der gut 500 Jahre alten Dorfwirtschaft der Familie Ellgass verbunden. Sie steht wie die Nachbarschaft unter Denkmalschutz.
„Das Neue ehrt das Alte“, beschreibt Michael Weiß in seiner Festrede das Nebeneinander. Der Chef der Meckatzer Löwenbräu, in Sachen Architektur durchaus bewandert, nennt das Hotel einen „Leuchtturm innerhalb des Allgäus“und bescheinigt der Architektur „eine besondere Qualität, wie sie hier noch viel zu selten zu finden ist“. Für Josef Ellgass und seine Frau Astrid ist mit dem Bau ein „Traum in Erfüllung gegangen“. Schaffen wollten die beiden ein „reduziertes Gebäude mit höchstem Wohlfühleffekt“, wie es Josef Ellgass formuliert. Das Hotel soll für die Gäste ein Zuhause auf Zeit sein.
Als Partner gefunden haben sie dafür den Südtiroler Dr. Markus Tauber. Der Architekt, der weltweit unterwegs ist, musste beim ersten Blick auf den Eglofser Dorfplatz erst einmal schlucken. „Er hat eine unglaubliche Qualität. Ihm gerecht zu werden, war eine extreme Herausforderung“, sagt er.
Das Hotel steht an der Stelle des früheren Wirtschaftsgebäudes. Dessen Form nimmt der Neubau auf und begrenzt den Platz, wie es der Vorgängerbau getan hat. Tauber konnte seinen ersten Entwurf 1:1 umsetzen. Das sei durchaus keine Selbstverständlichkeit, sagt der Architekt und lobt in dem Zusammenhang die Gemeinderäte, Josef Stiefenhofer („ein Heimatpfleger par excellence“) und die Behörden samt Denkmalamt. ANZEIGE