Schwäbisch mal anders
Wolfgang Heyer kombiniert Dialekt mit Poetry-Slam – Auftritt zusammen mit Paul Sägmüller
REGION WANGEN - „Hoimspiel“– das Buch mit diesem Titel ist ein Leckerbissen für alle, die das Schwäbische mögen. Pfiffig gereimte Sprachspielereien gepaart mit dem schwäbischen Dialekt. Diese Kombination bietet ein besonderes Lesevergnügen. Wolfgang Heyer aus Bodnegg verbindet in seinem Erstlingswerk gekonnt das Schwäbische mit Poetry Slam. Ungewöhnlich, aber es passt hervorragend zusammen.
Das bewies Heyer, der in der Poetry-Slam-Szene in der Region und darüber hinaus längst kein Unbekannter mehr ist, auch bei seinem Auftritt auf der jüngsten Oberschwabenschau. Zusammen mit dem schwäbischen Urgestein Paul Sägmüller zeigte er die große Bandbreite der schwäbischen Mundart. Während Sägmüller Episoden aus seiner turbulenten Jugend zum Besten gab, trug Heyer seine launigen Poetry-SlamTexte in stakkatoartiger Geschwindigkeit vor. Dem Publikum gefiel es, langanhaltender Beifall belohnte die beiden für ihren starken Auftritt.
In sein Programm eingebaut hatte Heyer auch die Vorstellung seines ersten Buches „Hoimspiel“. Vor acht Jahren hatte er zum ersten Mal die Idee, ein Buch zu schreiben. Nun ist es erschienen. „Damit habe ich mir einen kleinen Traum erfüllt“, erzählt er. Das Buch enthält „Best of“-Poetry-Slam-Texte aus den vergangenen Jahren und aus seinem aktuellen Programm. Die Texte, die er aus seinem Buch vorliest, beeindrucken. Dabei kommt Heyer auch seine starke Bühnenpräsenz und seine kabarettistische Begabung zugute. Gut gebaute
Texte und ein schneller
Sprachfluss sorgen für Zwerchfellattacken bei den Zuhörern.
Seit 2009 widmet sich Heyer dem originellen Umgang mit Worten und Gedanken. 2014 wurde diese Begeisterung mit der Österreichischen Vize-Meisterschaft im Poetry-Slam gekrönt.
Das Buch ist bald im Buchhandel erhältlich. Oder jetzt schon im Online-Shop der „Schwäbischen Zeitung“. Das Taschenbuch aus dem Verlag Espenlaub hat 80 Seiten, der Preis: 9,95 Euro.