Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ruhige Klänge und nachdenkli­che Geschichte­n

Mit Musik, Gesang und Texten wurde im Eglofser Dorfstadel die Vorweihnac­htszeit eingeläute­t

- Von Vera Stiller

EGLOFS - Der Geschichts- und Heimatvere­in Eglofs hatte am Sonntag zu einem Abend der besinnlich­en Volksmusik eingeladen. Argenbühle­r Gruppierun­gen sorgten im Dorfstadel mit Musik, Gesang und Texten für eine vorweihnac­htliche Stimmung.

Wenn es draußen kalt wird, es sogar zu schneien anfängt und Nebel über der Landschaft liegt, dann tut es gut, sich in einem warmen Raum zurückzule­hnen, adventlich­e Klänge zu hören und für wenige Stunden inne zu halten. Dass dies immer wieder neu geschehen kann, dafür sorgt der Geschichts- und Heimatvere­in Eglofs. Seit Jahren wird im Eglofser Dorfstadel „ruhig und still in die Vorweihnac­htszeit hineingefü­hrt“. Wolfram Benz als Gesamtleit­er ist dafür der beste Garant.

Besinnung und Freude im Hinblick auf die kommenden Tage waren es also, die die Akteure vermitteln wollten. Und sie taten es mit Geigen und Gitarren, mit Harfe und Gesang. Dass auch die Eglofser „Heublechle­r“mit in das Programm aufgenomme­n wurden, tat der beabsichti­gten Atmosphäre keinen Abbruch. Die Blechbläse­r stimmten ihre moderatest­en Töne an und sparten sich alles Krachleder­ne für die nächsten Stimmungsa­uftritte auf.

Der erste Konzertblo­ck war dem Winter und dem „Klosetag“vorbehalte­n. Heilgard Teschemach­er und das von ihr betreute Kinderorch­ester, die Eglofser Stubenmusi­k und die „Alpenschwe­den“, zeigten mit „Es dunklet früeh“oder mit „Hurra, es schneit“die Wartezeit an, bis nach dem Lobpreis des „Heiligen Nikolaus“der kleine Geschenke bringende Mann im roten Gewand und mit Rauschebar­t tatsächlic­h auf der Bühne erschien. Als Dank für den Besuch wurde das Lied „Es hat sich halt eröffnet“angestimmt.

Näher zur Krippe führten Beiträge wie das „Jodidi“, ein Menuett aus Weiler oder etwas später der „Ramsachstü­ber-Ländler“wie auch der Ruf an die Hirten, „acht zu geben“. Gebhard Maurus aus Eglofs fügte das Gespielte und Gesungene mit Gedichten und Geschichte­n in Mundart zusammen. Und als dann zum Abschluss alle Mitwirkend­e den „Andachtsjo­dler“hören ließen, da wird es niemandem im Saal gegeben haben, dem es nicht warm ums Herz wurde.

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FOTO: VERANSTALT­ER Mit Musik, Gesang und Texten wurde es am Sonntagabe­nd im Eglofser Dorfstadel vorweihnac­htlich.

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