Von 81 Rennen gesund zurückgekommen
Sportfahrerehrung des MSC Isny – Thomas Günther herausragend
ISNY - Wenn sich die Mitglieder und Freunde des Motorsportclubs Isny gegen Ende des Jahres zur Sportfahrerehrung treffen, dann ist einerseits Kameradschaft großgeschrieben und andererseits die Würdigung der 19 Motorsportler, die an insgesamt 81 Rennen auf ihren geländegängigen „Höllenmaschinen“im Laufe der Rennsaison April bis Oktober teilgenommen haben. Die meisten dieser Motocross-Rennen, angeboten von verschiedenen Clubs, fanden in der Region Oberschwaben/Allgäu, aber auch auf Landes- und Bundesebene statt.
Dass eine gesunde Rückkehr von den Renn-Wettbewerben nicht selbstverständlich ist, das ist den Sportfahrern bewusst. Beim Vorsitzenden, Ferdinand Lanz, spielt deshalb das Wort Dankbarkeit in seinem Jahresrückblick eine große Rolle. „Außer kleinen Blessuren hat es Gott sei Dank keine schweren Unfälle gegeben.“
Mit berechtigtem Stolz blicken die MSC-ler im zurückliegenden Jahr auf ihr Highlight, die europaweit größte „Classic International“zurück. 300 Motorsportler aus ganz Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich waren am Start auf ihren alten „Böcken“zur Geschicklichkeitsfahrt und zur großen Enduro Zuverlässigkeitsfahrt von drei mal 40 Kilometern im Gelände – und dies nach tagelangem Regenwetter. „Das Wetter miserabel, die Stimmung trotzdem gut, die Rückmeldungen nur positiv. Wir können wieder stolz sein, so ein Mammutevent mit rund 3000 Besuchern erfolgreich bewältigt zu haben.“Hier war dem Vorsitzenden der Dank für den unermüdlichen Einsatz aller Mitglieder und Freunde wichtig zu betonen.
Positive Nachricht zum Trainingsgelände in Sicht
Bezüglich eines neuen Trainingsgeländes konnte Ferdinand Lanz noch nichts Endgültiges versprechen. „Es ist nicht einfach, aber wir sind im Vorstand mit Nachdruck dran“, beruhigt Lanz die vielen seit drei Jahren gefrusteten Gemüter. Er wagt die Perspektive, dass er bei der Mitgliederversammlung im Februar eine positive Nachricht mitteilen kann.
Einige Motorsportler zogen besondere Aufmerksamkeit auf sich: Der erst achtjährige Mailo Linke nahm an zwölf landesweit ausgeschriebenen Rennen mit seiner 60Kubikzentimeter-Maschine mit Bestplatzierungen teil. „Solche nachwachsenden Talente geben unserem Verein ein Gesicht“, würdigte Sportleiter Thomas Albrecht den Buben. „Wir sind stolz auf Dich!“Nicht minder erfolgreich der elfjährige Jonas Altenried, der an 15 Rennen teilnahm und sich immer näher an die Landesspitze herankämpft. Der 16-jährige Christian Forderer holte sich bereits zum vierten Mal den württembergischen Meistertitel im Ackercross. Das Zusammenwirken von Konzentration, Muskelkraft, Technikbeherrschung führe zum Erfolg. Man müsse ständig dranbleiben und hart arbeiten, so erklärt das Nachwuchstalent seine Erfolge.
Gerade bei den jungen Motorsportlern ist das Fehlen eines nahliegenden Trainingsgeländes offensichtlich. Ihre Eltern müssen ihre Zöglinge auf Trainingsgelände nach Oberrieden, nach Möggers oder Kempten bringen, im Winter sogar nach Italien begleiten. Der „junge Senior“Thomas Günther, die Lichtgestalt des MSC Isny, war deutschlandweit unterwegs und hat wieder ausschließlich erste und zweite Plätze eingefahren. Allen 19 aktiven Motorsportlern wurden von Ferdinand Lanz und Thomas Albrecht zum Dank Glückwünsche und ein Geschenkkorb überreicht.
Geehrte Rennfahrer 2017: Robert Kempter, Jonas Altenried, Mailo Linke, Lukas Kaa, Matthias Kaa, Konstantin und Benjamin Koch, Markus Netzer, Ewald Aigner, Tilo Baumann, Robert Kolb, Roman Albrecht, Walter Kolb, Albert Hartmann, Hubert Dieing, Robert Wagner, Pit Bolsinger, Christian Forderer, Thomas Günther.