Defektes Klimagerät verursacht Brand
Lindauer Inselhalle: Feuerwehr vermeidet größeren Wasserschaden
LINDAU (dik) - Im Keller der Inselhalle ist es am Freitagmittag zu einem Brand gekommen. Verletzt wurde niemand. Der Schaden beträgt mindestens 10 000 Euro.
Gegen 13.15 Uhr ist es auf der Baustelle der neuen Inselhalle zu starkem Rauch gekommen. Die Feuerwehr rückte mit neun Fahrzeugen und 40 Rettern an, die zuerst evakuieren mussten. Denn einige Arbeiter hielten sich noch in dem zum Teil verrauchten Gebäude auf. Danach suchten die Wehrmänner die weitläufige Großbaustelle ab, um auszuschließen, dass irgendwo ein Verletzter oder Bewusstloser liegt. Vorsorglich hatte die Leitstelle deshalb auch mehrere Kräfte des Rettungsdienstes alarmiert.
Ursache war nach ersten Erkenntnissen der Polizei der Schmorbrand eines Kondensators, der offensichtlich einen technischen Defekt aufwies. Laut Lindaus Pressesprecher Jürgen Widmer handelte es sich um ein Klimagerät. Die Wehr konnte den Brand schnell mit einem Kohlendioxidlöscher ersticken, um einen Wasserschaden zu vermeiden.
Eine Herausforderung war es, die große Inselhalle vom Rauch zu befreien, doch auch das gelang schließlich. Die Polizei berichtet, dass der Schaden mindestens 10 000 Euro beträgt. Widmer freut sich, dass die Feuerwehr Sonderveröffentlichung den Schaden am Gebäude möglichst gering gehalten hat. Der Pressesprecher ging deshalb am Freitagnachmittag auch davon aus, dass der Vorfall keine weiteren Verzögerungen bei der Fertigstellung zur Folge hat. Beeits am Samstag seien in der Halle wieder Arbeiten möglich.
Oberbürgermeister Gerhard Ecker machte sich persönlich ein Bild vom Brandort. Er lobte den Einsatz der Feuerwehr: „Zwei schwierige Einsätze an einem Tag sind sehr anspruchsvoll. Danke für den umsichtigen und gelungenen Einsatz. Gerade in der unübersichtlichen und noch nicht fertiggestellten Inselhalle hat sich die Feuerwehr sehr bewährt.“
Feuerwehr und Polizei sperrten für die Rettungsarbeiten etwa eine Stunde lang die Zwanziger Straße komplett in beide Richtungen. Danach konnten Autofahrer wechselweise in beiden Richtungen an den Feuerwehrfahrzeugen vorbeifahren. Es kam zu erheblichen Behinderungen bei der Fahrt auf die Insel, ebenso bei der Fahrt wieder runter.