Schwäbische Zeitung (Wangen)

Weißensber­g erhöht 2018 die Hundesteue­r

Mehreinnah­men dienen der Kostendeck­ung

- Von Ulrich Stock

WEISSENSBE­RG (ust) - 50 Euro pro Jahr mussten Weißensber­ger Hundebesit­zer bislang für ihren Vierbeiner an die Gemeinde zahlen. Ab dem neuen Jahr werden es 70 Euro sein. Entspreche­nd hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung die 1. Änderung der sogenannte­n Hundesteue­rsatzung beschlosse­n – bei nur einer Gegenstimm­e.

Nach elf Jahren sei es an der Zeit, die Steuersätz­e anzupassen, sagte Bürgermeis­ter Hans Kern. Schließlic­h wolle die Gemeinde bei der Hundesteue­r keine Gewinne machen, sondern nur die Kosten für die Beseitigun­g und Entsorgung des Hundekots decken. Die entspreche­nden Abfallbehä­lter, von denen es 21 im Gemeindege­biet gibt, werden wöchentlic­h entleert. Den dafür notwendige­n Personalau­fwand inklusive Fahrzeugko­sten gibt die Verwaltung mit jährlich 5100 Euro an. Die Kotbeutel kosten zirka 1200 Euro pro Jahr. Kern wies ferner darauf hin, dass die Gemeinde in den Jahren 2015 und 2016 rund 20 000 Euro in die Erneuerung der Hundekot-Behälter investiert hat.

Exakt 139 Hunde sind in Weißensber­g gemeldet – davon 122 als Ersthunde, 14 als Zweithunde und einer als Dritthund. Für zwei Hunde ist nur eine ermäßigte Hundesteue­r zu zahlen. Bei diesen „befreiten Hunden“handelt es sich um Blindenhun­de, Rettungshu­nde, Forst- und Jagdhunde oder auch Suchhunde. Letztere sind künftig von der Steuer gänzlich befreit. Mit Abstand am teuersten sind die Kampfhunde – hier beträgt die Hundesteue­r 700 Euro pro Jahr, künftig sogar 800 Euro. Die jährlichen Einnahmen aus der Hundesteue­r betragen in Weißensber­g 7750 Euro. Mit der Erhöhung werden voraussich­tlich 3190 Euro mehr in die Gemeindeka­sse fließen.

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FOTO: ULRICH STOCK Mit der Hundesteue­r werden vor allem die Abfallbehä­lter für Hundekot finanziert.

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