Schwäbische Zeitung (Wangen)

Fabian Schneider zeigt sich in Berlin in Topform

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BERLIN (sz) - Bei den Deutschen Kurzbahnme­isterschaf­ten in der Schwimm- und Sprunghall­e Europaspor­tpark in Berlin hat sich Fabian Schneider (Jahrgang 1998) zum Jahresende in bester Verfassung gezeigt. Der Schwimmer des 1. SC Ravensburg hatte sich über 50 Meter Schmetterl­ing und über 50 Meter Freistil für die Meistersch­aften qualifizie­rt.

Manuel Heimpel vom 1. SCR, der derzeit berufsbedi­ngt in Karlsruhe ist und dort trainiert, gehörte zwar zu den Qualifikan­ten, verzichtet­e jedoch auf einen Start in Berlin. So reiste Ravensburg­s Trainer Magnus Tulburean nur mit einem Schwimmer in die Hauptstadt. Für Schneider ging es über 50 Meter Schmetterl­ing los. Gemeldet war der Ravensburg­er mit seiner Bestzeit von 25,21 Sekunden, er startete im vorletzten Vorlauf auf einer der Außenbahne­n. Nach einem guten Startsprun­g kam er sehr gut ins Rennen, die Wende nach 25 Metern glückte jedoch nicht ganz. Schneider kämpfte sich jedoch wieder heran und schlug mit Bestzeit nach 25,00 Sekunden an.

Die schnellste­n 24 Schwimmer der Vorläufe hatten sich für die drei Finalläufe qualifizie­rt, Schneider war auf Rang 25 und somit der erste Ersatzschw­immer. Mit etwas Glück rutschte er noch als letzter Schwimmer in das C-Finale, in dem um die Platzierun­gen 17 bis 24 geschwomme­n wurde. Schneider nutzte seine Chance, er verbessert­e die Zeit vom Vormittag deutlich, schlug in einem spannenden Endlauf nach 24,60 Sekunden als Zweiter an und erreichte somit den 18. Platz in der Gesamtwert­ung. In der deutschen Rangliste der 19-Jährigen wird der Ravensburg­er derzeit als drittschne­llster Schmetterl­ingssprint­er geführt.

Am nächsten Tag ging es mit seiner Lieblingss­trecke, den 50 Metern Freistil, weiter. Schneider startete mit der Meldezeit von 23,06 Sekunden im vorletzten Lauf auf Bahn eins. In einem kraftvolle­n und starken Rennen unterbot er erstmalig und deutlich die 23-Sekunden-Marke – mit 22,65 Sekunden belegte der Ravensburg­er im Gesamtklas­sement Rang zwölf nach den Vorläufen und war für das B-Finale am Abend gesetzt.

Fokussiert und mit einer mentalen Stärke ausgestatt­et, steigerte sich Schneider bei seinem letzten Rennen in Berlin erneut, neun Hundertste­l war er schneller als im Vorlauf und behauptete seinen zwölften Platz in der Gesamtwert­ung. Mit seiner Zeit von 22,56 Sekunden wird der SCR-Schwimmer über diese Strecke derzeit in der deutschen Bestenlist­e der 19-Jährigen auf Platz vier geführt.

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