Heidenheim hält lange mit
HEIDENHEIM (SID) - Eintracht Frankfurt hat seine starke erste Saisonhälfte mit dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals gekrönt. Der FußballBundesligist setzte sich beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim nach einer über weite Strecken mäßigen Leistung mit 2:1 (0:0) nach Verlängerung durch. Während sich der Finalist der Vorsaison einer abermaligen Reise zum Endspiel nach Berlin näherte, verpasste Heidenheim trotz eines couragierten Auftritts die zweite Viertelfinalteilnahme seiner Vereinsgeschichte. Sebastien Haller (109. Minute) schoss die Eintracht in die nächste Runde, die Führung der Frankfurter von Mijat Gacinovic (95.) hatte Heidenheim zuvor durch Marc Schnatterer (96.) ausgeglichen.
Die Eintracht hatte nur anfangs deutliche Vorteile, eine Chance von Haller (4.) war Ausdruck der Überlegenheit. Es blieb im ersten Durchgang aber die einzige echte Gelegenheit des Favoriten. Etwa nach 20 Minuten gestaltete der engagierte Außenseiter das Geschehen ausgeglichen, ein wegen Abseitsstellung nicht anerkannter Treffer von Kevin Kraus (17.) gab den Württembergern Auftrieb. Der Kovac-Elf fiel es schwer, den unangenehmen Gegner zu dominieren. Es gelang höchstens vereinzelt, die Offensivspieler Haller und Ante Rebic in Szene zu setzen. Besonders Rebic blieb blass, obwohl sich mit seinem Einsatz der Leihvertrag mit dem AC Florenz von Juli 2018 an in einen langfristigen Kontrakt bis 2021 gewandelt hatte.
Heidenheim agierte keineswegs wie ein Team, das in der Zweiten Liga gegen den Abstieg kämpft. Die Eintracht war aber auch ein ganzes Stück von der Verfassung entfernt, die den viermaligen Pokalsieger nach einer überzeugenden Bundesliga-Hinrunde auf Rang acht in die Pause gehen ließ. Sie begann den zweiten Abschnitt ähnlich uninspiriert wie sie die erste Halbzeit beendet hatte. Zudem wäre bei einer Aktion von Hasebe gegen Heidenheims Nikola Dovedan (56.) ein Elfmeterpfiff vertretbar gewesen. In der Verlängerung sahen die Zuschauer ein lebhafteres Spiel ohne erkennbaren Klassenunterschied. Gacinovic brachte die Eintracht in Führung, Heidenheim schlug durch Schnatterer (96.) sofort zurück. Für die Entscheidung sorgte schließlich Haller, der aus kurzer Distanz traf.