Feier mit Premieren und Rekorden
Spendenadventskalender von Volksbank Allgäu-Oberschwaben und SZ geht zu Ende
WANGEN - Neues Ambiente, neue Bank und ein neuer Rekord bei der Gewinnsumme: Die Abschlussveranstaltung des Spendenadventskalenders war eine rauschende Feier mit vielen Premieren und Bestmarken. Bei der elften Auflage der vorweihnachtlichen Gemeinschaftsaktion der neu firmierten Volksbank Allgäu-Oberschwaben und der „Schwäbischen Zeitung“wurden in der Wangener Stadthalle hundert Vereine und Organisation mit einem Geldregen von insgesamt 100 000 Euro überschüttet.
Die Wangener Stadthalle war am Donnerstag weihnachtlich geschmückt – ein besonderes Ambiente für eine besondere Aktion. Der neue, größere Ort für die Abschlussveranstaltung des Spendenadventskalender war nötig geworden, nachdem Volksbank Allgäu-West und Leutkircher Bank 2017 zur Volksbank Allgäu-Oberschwaben (VBAO) fusioniert hatten. Mit dem nun doppelt so großen Geschäftsgebiet sind auch die Gewinnsumme und die Zahl der begünstigten Institutionen, die sich ehrenamtlich engagieren, auf Rekordwerte gestiegen. Ihnen rief Josef Hodrus in seiner Begrüßung zu: „Sie sind die Mutmacher für unsere Heimat.“
Der VBAO-Vorstandssprecher nannte zur elften Auflage der Gemeinschaftsaktion von Volksbank und SZ eindrucksvolle Zahlen. Aus dem Gewinnspartopf mit einem Sparvermögen von 4,7 Millionen Euro gingen heuer 388 000 Euro an Spenden in die Region – davon 100 000 Euro im Rahmen des Spendenadventskalenders. 270 Bewerbungen waren diesmal eingegangen, 240 erfüllten die Kriterien der Bank und waren damit gültig. Die Zahl der Spendenempfänger schließlich wuchs auf 100 an. „Das ist eine Gewinnchance von exakt 41,66 Prozent“, so Hodrus.
„Schönste Erfindung“
Im Lauf des Abends wurden die in den Adventswochen in der „Schwäbischen Zeitung“veröffentlichten Gewinnern die Geldsummen in Form symbolischer Schecks überreicht, und zwar getrennt nach den vier Märkten im Geschäftsgebiet der Bank. So wurden im Bereich Leutkirch-Bad Wurzach aus insgesamt 93 Bewerbern schließlich 32 Begünstigte ausgewählt, im Markt WangenLindau waren 22 Gewinner bei 73 Bewerbungen. In Bad Waldsee wurden 20 Vereine und Organisationen mit Spenden bedacht (38 Bewerbungen), im Gebiet Isny-Kißlegg waren es 26 Gewinner (66 Bewerbungen). „Das ist die schönste Erfindung, die eine Volksbank je gemacht hat“, lobte auch Wangens OB Michael Lang als „Schirmherr“und Gastgeber den Spendenadventskalender. „Es werden diejenigen belohnt, die sich mit ihrem Engagement für andere verdient gemacht haben.“
Dazu gehörten am Donnerstagabend in der Wangener Stadthalle auch die Gewinner des SZ-Lesertürchens. Hier haben die Leser der „Schwäbischen Zeitung“darüber abgestimmt, welche der acht vorgeschlagenen Projekte die vorderen Ränge bei den Geldsummen belegen soll. Die meisten der insgesamt knapp 1400 eingesandten Coupons erhielt der Förderverein der Leutkircher Otl-Aicher-Realschule, die damit 4000 Euro erhielt. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Musikkapelle Rohrdorf (2000 Euro) und die Cantarte-Chöre aus Wangen (1500 Euro). Tobias Pearman, Geschäftsführer der SZ Leutkirch, konnte zudem fünf weitere Projekte mit Summen zwischen 250 und 800 Euro erfreuen. Ebenfalls insgesamt 10 000 Euro wurden für acht Organisationen über das „Mitgliedertürchen“verteilt, bei dem gut 500 VBAO-Mitglieder abgestimmt hatten. Hier gewann der DRK-Ortsverein aus Bad Wurzach die 4000 Euro, gefolgt vom „Allgäu Finest e.V.“mit 2000 Euro und dem TSV Ratzenried mit 1500 Euro. Die restliche Gewinnsumme verteilte sich hier ebenso auf fünf weitere Institutionen.
Gospel, Harfe und Marimbaphon
Anfang November hatte eine hochkarätig besetzte Jury aus Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Ortsvorstehern aus der Region die insgesamt 100 Begünstigten ausgewählt. Sie wurden vom 1. bis zum 23. Dezember in Türchen in der „Schwäbischen Zeitung“veröffentlicht. An 20 Tagen öffneten sich dabei „normale Türchen“mit einer Gesamtspendensumme von 50 000 Euro. 10 000 Euro fielen jeweils für das „Nikolaus-Türchen“, das SZ-Lesertürchen und das Mitgliedertürchen ab. Zum großen Finale wurden im letzten Türchen 20 000 Euro mit dem Schwerpunkt „Ehrenamt“verteilt. Die rauschende Abschlussfeier des Spendenadventskalenders wurde musikalisch begleitet von Samira Nowarra an der Harfe, von Stefan Braun am Marimbaphon und vom Gospelchor aus Aitrach. Nach der gut zweistündigen Feier blieb für die Gäste bei einem Imbiss noch Zeit für Gespräche und Austausch. ANZEIGE