Clemenschor Primisweiler und Gäste laden zum Konzert
Elf Kinder aus der Gemeinde spielen die Weihnachtsgeschichte nach
PRIMISWEILER (tst) - Die Aula der Grundschule Primisweiler ist auf bis auf den letzten Stuhl besetzt gewesen, als am Samstagabend der Clemenschor aus der Gemeinde unter der Leitung von Lydia Sauter zu seinem alljährlichen Weihnachtskonzert eingeladen hatte.
„In jedem Jahr bitten wir Gäste zu unserem Konzert dazu, die uns in der Gestaltung unterstützen“, erzählte Sopranistin Margot Sailer. In diesem Jahr sorgte das Holzbläserquintett bestehend aus Daniel Sauter an der Oboe, Ellen Teufel an der Flöte, Sarah Schlegel an der Klarinette, Jule Zander am Fagott und Eberhard Heine am Horn für den Auftakt und spielten Werke von Joseph Haydn. Eindruck hinterließen auch Anna Immerz und Katharina Schaidt, die Slawische Tänze für das Klavier gespielt mit vier Händen vortrugen. „Das sind sehr viele Tasten, vier Hände, zwei Personen mit zehn Fingern, und es gab nicht einmal Streit“, resümierte Chormitglied Heine während seiner Dankesrede schmunzelnd. „Jesus hat Geburtstag“hieß es dann. Elf Kinder aus Primisweiler hatten unter der Regie von Sailer ein Krippenspiel vorbereitet. „Wenn in den Nachrichten endlich mal etwas über Weihnachten kommt, dann reden sie nur vom Umsatz. Niemand redet über Jesus“, moderierte eines der Kinder das Stück um Maria und Josef im Stall von Bethlehem an. Aufgeregt waren die kleinen Schauspieler nur ein bisschen. „Wir haben ja schon viele Krippenspiele aufgeführt. Auch in der Kirche“, berichtete einer der Engel. Das Krippenspiel wurde von den Sängern Anna, Benedikt, Sophia und Theresa Immerz musikalisch eindrucksvoll begleitet. „Ihre Mutter hat früher in unserem Chor mitgesungen, sie hat die wundervolle Stimme vererbt“, kommentierte Heine.
Chormitglied Brunhilde Gaus gab zwei weihnachtliche Geschichten zum Besten, eine davon in schönster Mundart. Für exotisches Flair sorgten dann drei Chormitglieder aus Madagaskar mit ihrer madagassischen Version von Stille Nacht ‚Nihainoa‘. Alle Drei waren oder sind in der Einrichtung für Menschen mit Behinderung Sankt Konrad in Haslach beschäftigt. Zögern bei den drei jungen Damen, als sie für die Zeitung um ihre Nachnamen gebeten werden. „Die sind aber sehr, sehr lang“. Maria Anjarafanomezana, Lamto Servina Horoniaima und Rabarison Soava Finaritra haben das Konzert nicht nur bereichert, sondern auch selbst genossen. Heine dankte am Schluss allen Mitwirkenden, aber auch der Schule und dem Hausmeister. „Besonderer Dank gilt aber unserer Chorleiterin“, sagte er, „sie ist unsere Seele“.