Kleine Chronik eines langen Planungsverfahrens
Die Beseitigung des Bahnübergangs an der B 32 ist schon seit vielen Jahren eines der wichtigsten verkehrspolitischen Anliegen in Wangen. Erste Verfahrensschritte waren bereits 2003 eingeleitet worden. 2008 kam aber vom Regierungspräsidium die Botschaft, dass die Planung zurückgestellt werde. 2010 stellten Stadt, Bahn und RP die Planungsvereinbarung auf. 2011 passierte die abgestimmte Planung den Gemeinderat. Zudem gab es eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Stadthalle.
Schon damals bat die seinerzeit zuständige Sachbearbeiterin aus Tübingen die Wangener weiterhin um Geduld. Auch weil es kein Geheimnis ist, dass die Planungsbehörde personell chronisch unterbesetzt ist. Gleichwohl gab es in den Jahren danach weitere Planungsschritte, wie aus einer am Donnerstag ebenfalls vom Landesverkehrsministeriums veröffent- lichten Chronik des Verfahrens hervor geht. Auch war der Bahnübergang immer wieder Thema im Rat.
Dass am Nadelöhr an der B 32 etwas getan werden muss, ist Konsens. Dies verdeutlichen auch Zahlen und die Einschätzung des Verkehrsministeriums. So passierten täglich 20 800 Fahrzeuge die Stelle, an der der Verkehr immer wieder wegen geschlossener Bahnübergänge stockt. Insbesondere zu Hauptverkehrszeiten sind teils lange Staus die Folge. Laut Ministerium werde durch die Beseitigung des Bahnübergangs ein „ Verkehrskollaps“vermieden und die Verkehrssicherheit erhöht. ( jps)