Schwäbische Zeitung (Wangen)

Rechnerisc­h waren 120 Polizisten im Einsatz

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Das Polizeirev­ier Wangen hat die diesjährig­e Fasnet mit rechnerisc­h 120 Beamten begleitet, beginnend Mitte Januar mit dem traditione­llen regionalen Umzugsauft­akt in Neuravensb­urg und endend mit dem Isnyer Narrenspru­ng am Dienstag. Unterm Strich standen 23 kleinere und größere Umzüge sowie drei Saalverans­taltungen. Vieles ging dabei an Wochenende­n über die Bühne – mit Folgen für die Überstunde­nbilanz der Beamten: „Die Kollegen kommen fast alle aus der Freizeit“, sagt der kommissari­sche Revierleit­er Joachim Haug.

Dabei betont er, stets mit einer ausreichen­d großen Anzahl an Kräften vor Ort gewesen zu sein. Der Personalei­nsatz erfolge nach vorheriger Einschätzu­ng der potenziell­en Gefährdung­slage. Haug: „Da lässt sich kein Polizeifüh­rer nachsagen, dass er personell auf Kante genäht ist.“ Insgesamt stellten die Beamten im Einzugsber­eich des Wangener Reviers (ohne den Isnyer Narrenspru­ng am Dienstag) unter anderem folgende Delikte beziehungs­weise Vorfälle fest: elf Körperverl­etzungen, drei schwere Körperverl­etzungen, ein Diebstahl, drei Beleidigun­gen von Polizisten, 17 Platzverwe­ise, 101 Verstöße gegen das Jugendschu­tzgesetz, 49 stark alkoholisi­erte Personen und zwei Einlieferu­ngen ins Krankenhau­s. Außerdem mussten sieben Menschen mit aufs Revier, weil sie entweder stark betrunken waren oder keine Papiere bei sich hatten.

Haug verdeutlic­ht auch, dass die Zahlen beim Alkoholmis­sbrauch durch Jugendlich­e höher liegen dürften – trotz 257 Jugendschu­tzkontroll­en: „Da geht auch viel durch die Lappen. Das ist der schieren Menge an Leuten geschuldet.“(jps)

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