Googeln, kochen, lieben
Wer nicht weiter weiß, fragt nicht Mama oder Papa, der fragt Google. Nur: Wonach forschen die Deutschen im Netz? Google hat es veröffentlicht. Bei den meisten folgt auf die Frage „Wie mache ich ...“eine Speise, klar, wer hungrig ist, wird ungenießbar und zur Gefahr für die Gesellschaft. Die Zubereitung von Pfannkuchen (Platz 7), Rührei (8), Bratkartoffeln (10) und Zuckerguss (12) sind am gefragtesten, der Zwiebelrostbraten befindet sich leider nicht in den Top 15. Auf Platz sechs rangiert die Steuererklärung, oje, auf Platz eins: der Screenshot. Fazit: Dieser ist wichtiger als Nahrung, ohne ist der Mensch offenbar nicht überlebensfähig.
Interessant ist die Liste die Liebe betreffend. Ihre Anbahnung scheint für viele kein Problem zu sein. Die Kleine-Mädla-Frage „Wie mache ich ihn verrückt nach mir?“liegt nur auf Platz neun, „wie mache ich einen Knutschfleck“auf elf. Schwierig wird’s, wenn die gerade noch Frischverliebten feststellen, dass das Verrückt-nach-mir-Machen wieder mal damit endet, dass sich einer als verrückt entpuppt. „Wie mache ich Schluss?“ist konsequenterweise die Nr. 2 bei Google. International sieht das Ranking allerding anders aus. Beliebteste Frage: „Wie binde ich einen Schlips?“Das größte Geheimnis des Lebens dümpelt auf Rang 18: „Wie liebe ich richtig?“Vielleicht, indem man vom anderen nicht erwartet, der Entertainer und Animateur zu sein und fürs Glück zuständig. Auch Sex und Kicks haben angeblich nicht viel mit Liebe zu tun. Reden statt googeln schon eher. Wobei: Vielleicht gibt’s die wahre Liebe ja bei Ebay und Pinterest. (zak)