Wie und wo welche Busse ab dem 23. März fahren
Wenn ab Freitag, 23. März, um 21 Uhr die Strecke zwischen Buchloe und Leutkirch komplett gesperrt wird, sind davon etwa 3600 Bahnreisende täglich betroffen. Sie müssen umsteigen und längere Fahrzeiten in Kauf nehmen.
Zwölf Busse werden wochentags, zehn an Wochenenden ständig hin- und herfahren, um die Bahnreisenden zwischen Buchloe und Leutkirch zu transportieren. Dabei werden Expressbusse verkehren, die hauptsächlich die Autobahn benutzen und nur in Memmingen und Mindelheim halten. Mit diesen Schnellbussen wird sich beispielsweise die Reisezeit zwischen München und Memmingen gegenüber dem Zug um 20 Minuten verlängern. Wer kleinere Zughaltepunkte ansteuern will, muss einen der Ortsbusse wählen. Dabei verlängert sich die Gesamtreisezeit gegenüber dem Zug zum Beispiel auf der Strecke Memmingen-München um 40 Minuten.
Zwischen den kleineren ZugHaltepunkten sind Niederflurbusse unterwegs. Darin sei die Mitnahme von Kinderwagen, Fahrrädern und Rollstühlen möglich, so die Bahn. In den bis 100 Stundenkilometer schnellen Reisebussen können Fahrräder und Kinderwagen nicht mitgenommen werden. Generell empfiehlt die Bahn Fahrradfahrern, sich vorab zu informieren. Radel-Gruppen sollten sich auf jeden Fall anmelden.
Bahnreisende sollten auch beachten, dass Park-and-Ride-Parkplätze stärker frequentiert sein könnten. Die Bahn will ab Anfang März in Zügen und an Bahnhöfen über den geplanten Schienenersatzverkehr informieren. In den ersten Wochen würden auch sogenannte „Reisendenlenker“in Zügen und an Bahnhöfen im Einsatz sein.
Einige der 400 Pendler mit Abo-Karte auf dem Streckenabschnitt können laut Bahn mit einer Rückerstattung rechnen. Diese werde sehr unterschiedlich zwischen drei und 25 Prozent liegen. Im Schnitt würde Stammkunden während der Bauarbeiten sieben bis zehn Prozent der Abokosten erstattet.
Nicht umsteigen müssen die Fahrgäste der Eurocitys zwischen Lindau und München. Diese Fernzüge werden über die Strecke Buchloe-Kempten-Lindau umgeleitet. (mm)