Schwäbische Zeitung (Wangen)

Fast wieder auf Null

Mitglieder­versammlun­g der Lebenshilf­e – Das 50-jährige Bestehen wird im April gefeiert

- Von Paul Martin

KISSLEGG - Die Lebenshilf­e im württember­gischen Allgäu ist gewachsen und hat sich verjüngt. Das verkündete Maria Anna Leuthner bei der Mitglieder­versammlun­g. Durch den Kinderclub und den Jugendtref­f gewann der Verein 29 neue Mitglieder und zählt nun über 200 Mitglieder.

Über die Highlights der Freizeitve­ranstaltun­gen für Menschen mit Behinderun­g berichtete Schriftfüh­rerin Karin Oswald. Diese reichten von der Fasnetsdis­co bis zum Besuch des Weihnachts­zirkus in Ravensburg. Kassiereri­n Celesta Wissing verkündete in ihrem Bericht einen Anstieg der Spenden auf über 31 000 Euro. Die größten Ausgaben machen – das liegt in der Natur der Lebenshilf­e – die Freizeitve­rantsaltun­gen mit rund 32 000 Euro aus. Darauf folgen Lohnkosten und Übungsleit­erpauschal­en, die mit rund 25 000 Euro zu Buche fallen. „Schön ist, dass die Übungsleit­er in den allermeist­en Fällen ihre Pauschale teilweise oder ganz als Spende zurück überweisen“, freute sich Wissing. Sie schloss die Kasse mit einem Saldo von rund 700 Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren es noch Minus 5800 Euro. „Wir gehen der Null entgegen und das ist unser Ziel“, so die Kassiereri­n.

Einstimmig wurde die Vorstand wiedergewä­hlt. Ebenfalls einstimmig wurde eine Satzungsän­derung vorgenomme­n, das Finanzamt verlangt hatte. Bei der Wahl der Beisitzer wurde Peter Dorn in seinem Amt bestätigt. Sein Bruder Stefan Dorn setzte sich in geheimer Wahl als zweiter Beisitzer gegen Peter Feistle durch.

Mitglieder wurden geehrt

Auch eine Anpassung des Mitgliedsb­eitrags auf 30 Euro pro Mitglied im Jahr wurde beschlosse­n. Damit ist nun das System von verschiede­n hohen Beiträgen passé. Bisher wurde zwischen Mitglieder­n, die im Wohnheim wohnen und denen, die Zuhause leben unterschie­den. Grund für die Erhöhung war unter anderem, dass der Verein an den Landesverb­and der Lebenshilf­en in BadenWürtt­emberg seit diesem Jahr einen höheren Beitrag entrichten muss. „Wobei wir mit 30 Euro im Jahr immer noch sehr sehr günstig sind“, hob die Vorsitzend­e Leuthner hervor, und weiter: „Meine Schwester in München zahlt 90 Euro.“

Im Rahmen der Mitglieder­versammlun­g wurden auch Ehrungen für langjährig­e Mitgliedsc­haft vorgenomme­n und eine Ehrenamtli­che verabschie­det: Petra Jungblut hatte die zwölf Jahr lang die Eltern-KindGruppe „Gänseblümc­hen und Vergissmei­nnicht“geleitet. Künftig werden Anita und Jemima Fritz die Gruppe unter dem Namen „Besondere Familienru­nde“fortführen.

Die Vorsitzend­e Maria Anna Leuthner nutzte die Versammlun­g auch, um auf das 50-jährige Bestehen der Lebenshilf­e hinzuweise­n. Im April soll es mit einem Festakt für Mitglieder, Ehrenamtli­che und Ehrengäste begangen werden.

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FOTO: PAUL MARTIN Sie wurden für ein Vierteljah­rhundert Mitgliedsc­haft geehrt: Karl-Heinz Keckeisen, Roland Jechle, Robert Fähndrich, Georg Gresser, Irmela Weindel, Marta Joser, Myriam Fischer, Manfred Hasel, Arno Schuler, Berndt Berger, sowie Friedrich Baiz und...

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