Schwäbische Zeitung (Wangen)

Der „Südwind“bläst zum 20. Mal

Musiker der Stadtkapel­le Wangen sind seit vielen Jahren beim Blasorches­ter dabei – Konzerte am Wochenende

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WANGEN (sz) - Zum 20. Mal findet die jährliche Arbeitspha­se des „Blasorches­ter Südwind“statt. An zwei Wochenende­n erarbeitet das Projektorc­hester mit einem internatio­nal renommiert­en Dirigenten ein Konzertpro­gramm. Für das diesjährig­e Jubiläumsk­onzert konnte als musikalisc­her Leiter der portugiesi­sche Dirigent Alberto Roque gewonnen werden. Konzerte werden am Samstag,

24. Februar, um 19 Uhr im Kurzentrum in Bad Buchau und am Sonntag,

25. Februar, um 17 Uhr im Kulturhaus in Laupheim aufgeführt.

Im „Blasorches­ter Südwind“kommen laut Pressemitt­eilung jährlich Musikstude­nten und Dirigenten, ambitionie­rte Amateure und profession­elle Musiker aus dem Raum Oberschwab­en zusammen. Von der Stadtkapel­le Wangen spielen 2018 Carmen Wahl (Saxofon), Daniel Zindstein und Siegfried Epp (Trompeten) und Karl Bertsch (Bassposaun­e) im Orchester mit. Auch die des Öfteren mit der Stadtkapel­le Wangen konzertier­enden Klarinetti­sten Robert Stolz und Werner Buchmann werden beim Jubiläumsk­onzert mitwirken. Alle aufgeführt­en Musiker sind seit vielen Jahren im Blasorches­ter Südwind aktiv.

Das Know-How und die Raffinesse­n internatio­naler Dirigenten (teilweise auch Komponiste­n), sei selbst nach so langer Zeit für die Mitwirkend­en immer noch interessan­t, heißt es. Die Liste der bisherigen Südwind-Dirigenten lese sich wie ein „Who’s Who“der Blasorches­terszene. Mit dabei waren Pierre Kuijpers aus den Niederland­en, Ronald Johnson und Stephen Melillo (beide USA), Felix Hauswirth (Schweiz), Odd Terje Lysebo (Norwegen), Toshiyuki Shimada (Japan), Ferrer Ferran (Spanien), Thomas Doss, (Österreich) Dario Sotelo (Brasilien), Lorenzo della Fonte (Italien), Peter Vierneisel (Deutschlan­d), Yibin Seow (Singapur), Markus Theinert (USA) und Thorsten Wollmann (Neuseeland/ Los Angeles/Thailand).

Alberto Roque ist Dirigent und Dozent an der Musikhochs­chule Lissabon, künstleris­cher Leiter und Chefdirige­nt beim Kammerorch­ester Ars Lusitanae in Leiria (Portugal), sowie Mitglied im Planungsko­mitee der „World Associatio­n for Symphonic Bands and Ensembles“(WASBE). Im Jahr 1998 gewann Alberto Roque beim internatio­nalen Dirigierwe­ttbewerb des „Besançon Internatio­nal Musik Festival“den ersten Preis. Der 50-Jährige arbeitete bereits mit namhaften portugiesi­schen Orchestern sowie der Banda Sinfónica de Madrid, dem Israel National Youth Wind Orchestra und vielen internatio­nalen Instrument­alsolisten zusammen, unter anderem auch mit Roger Hodgson von der Band „Supertramp“.

Das Konzertpro­gramm wird mit der Passacagli­a (homage on B-A-CH) von Ron Nelson eröffnet. Der zweite Konzerttei­l beginnt mit der Trauermusi­k von Richard Wagner und wird fortgesetz­t mit originalen Kompositio­nen, überwiegen­d aus Portugal. Bei der Rhapsodie „Porto de Saudades“(Porto, ich vermisse dich) von Nelson Jesus werde es dem Hörer nicht schwer fallen, sich ein lebhaftes Bild mit Charaktere­n, Palästen und Weinbergen rund um die portugiesi­sche Hafenstadt Porto zu machen, teilt der Veranstalt­er mit.

Zahlreiche Kompositio­nspreise hat der in Portugal geborene Komponist Luis Cardoso gewonnen. Von ihm wird das „Blasorches­ter Südwind“das Werk „Eli, Eli“aufführen. Freunde von monumental­er sinfonisch­er Blasmusik dürften bei dem Werk „Sinfoniett­a Nr. 1“von Alexandre Almeida nicht zu kurz kommen. Von dem in Ecuador geborenen Komponiste­n Jorge Campos, der gerne mit Elektro-Akustik-Effekten experiment­iert, stammt das Werk „Interlúdio“.

Der Eintritt an der Abendkasse kostet 16 Euro, ermäßigt 12 Euro. Weitere Informatio­nen gibt es unter www.bo-suedwind.de.

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FOTO: VERANSTALT­ER Bei Südwind im Einsatz: Die Kontrabass­klarinette.
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FOTO: VERANSTALT­ER Dirigent Alberto Roque

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