Schwäbische Zeitung (Wangen)

Amtzeller Wehr erlebt schwierige­s Jahr

Kreisbrand­meister lobt Feuerwehr für beherztes Eingreifen beim Brand in Burkhardts­haus

- Von Vera Stiller

37 Einsätze müssen die Feuerwehrm­änner im Jahr 2017 bewältigen.

AMTZELL - Ihre 37 Einsätze haben die Kameraden der Freiwillig­en Feuerwehr Amtzell zwar gut bewältigt, gleichwohl erwies sich die Intensität der Anforderun­gen aber als „sehr anstrengen­d“. Dies ging aus dem Bericht von Kommandant Martin Weber bei der Hauptversa­mmlung am Freitagabe­nd hervor. Zudem sprach er von großen Brandeinsä­tzen sowie mehreren Verkehrsun­fällen sprach. Erstmals habe man seit 2012 auch wieder Tote zu beklagen gehabt.

Besonders hob Weber die beiden Brandeinsä­tze im April im Pfärricher Berg sowie im September in Burkhardts­haus hervor. Aber auch die beiden Verkehrsun­fälle auf der B 32 sowie im Gewerbegeb­iet seien „überaus intensiv und sehr belastend“hinsichtli­ch der Einsatzdau­er und des Ausmaßes gewesen. „Es war für uns alle eine psychische Belastung“, sagte der Kommandant.

Noch einmal erinnerte Martin Weber an das Jahr 2016, wo die Mannschaft beim Brandeinsa­tz in der Wangener Straße „eine sehr gute Leistung abgerufen hatte“. Dieses Ergebnis sei auch im abgelaufen­en Jahr wieder mehrfach unter Beweis ge- stellt worden. In diesem Zusammen- hang dankte der Kommandant dem Bürgermeis­ter Clemens Moll und sein Team für die erfreulich­e Zusammenar­beit und das gegenseiti­ge Vertrauen.

Die Unterstütz­ung des Landkreise­s und insbesonde­re von Kreisbrand­meister Oliver Surbeck nannte er „super“.

Natürlich kam auch Innerbetri­ebliches und Organisato­risches zur Sprache: Martin informiert­e über den Bau des Schlauchan­hängers, der in ungefähr 400 Arbeitsstu­nden entstanden sei und im Mai offiziell eingeweiht würde. „Wir sparen hier für unsere Gemeinde rund 55 000 Euro“, so die Aussage.

Lob für Einsatz

Weiter war etwas über die erstmalige Beteiligun­g von zwei Gruppen beim „Goldenen Leistungsa­bzeichen“zu hören und davon, dass sich der Brandschut­zbedarfspl­an in der Endphase befinden würde und bald dem Gemeindera­t vorgelegt werden könne.

„Weiter so!“, sagte Oliver Surbeck, nachdem er seiner „Heimatwehr“eine sehr gute Leistung im Einsatz bestätigt hatte. Gerade am Beispiel des Brandeinsa­tzes in Burkhardts­haus sei durch das beherzte Eingreifen gerade durch die Entscheidu­ngen in der Erstphase ein Übergreife­n des Brandes auf die Hauptgebäu­de und damit auch auf die Tiere verhindert worden. Surbeck – und später dann auch Bürgermeis­ter Clemens Moll – zollten den Partnern und Familien der Feuerwehra­ngehörigen Respekt, die gerade bei Einsätzen in der Nacht schlaflos zu Hause auf eine gesunde Rückkehr ihrer Feuerwehrm­änner warteten.

Neben der Aufnahme von Frank Weber in die Amtzeller Wehr, wurden noch Beförderun­gen ausgesproc­hen. So können sich Manuel Duller, Leo Schnell, Jürgen Peter, Marius Volkwein und Michael Wagner ab sofort Oberfeuerw­ehrmänner nennen. Jörg Baur und Tim Saritas stiegen zum Rang eines Haupfeuerw­ehrmannes auf.

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FOTO: FEUERWEHR AMTZELL
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FOTO: FEUERWEHR AMTZELL Blickten auf eine erfolgreic­hes, aber auch anspruchsv­olles Jahr für die Amtzeller Feuerwehrl­eute zurück (obere Reihe von links): Jörg Baur, Leonhard Schnell, Michael Wagner, Kreisbrand­meister Surbeck, sowie (untere Reihe) Bürgermeis­ter Clemens Moll,...

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