Gute Haltung beim Frühjahrsputz
MÜNCHEN (sz) - Ausmisten, aufräumen, Fenster putzen – nicht selten endet der ambitionierte Frühjahrsputz in Rückenschmerzen oder – schlimmer noch – einem Hexenschuss. Vor allem bei Tätigkeiten, die nicht gerade alltäglich sind, reagieren Rücken, Muskeln und Gelenke schmerzhaft auf die ungewohnten Belastungen. Doch häufig ist vor allem die falsche Technik beim Putzen und Aufräumen die Ursache der Beschwerden.
Um das Kreuz zu schonen, rät die Aktion Gesunder Rücken (AGR) deshalb zu Teleskopstangen für Staubsauger, Wischmops und Fensterreiniger. Entscheidend sei, dass das Equipment richtig eingestellt ist. Denn nur, wenn der Rücken aufrecht bleibt, belasten Wischen und Saugen die Wirbelsäule nicht.
Eine dauerhaft gekrümmte Haltung führt zu schmerzhaften Verspannungen in Nacken und Rücken. Wichtig sei dabei auch der Bewegungsradius: Ausladende Bewegungen bedeuten für Arme und Schultern einen erhöhten Kraftaufwand. Körpernahe Bewegungen sparen Kräfte und verhindern Muskel- und Gelenkschmerzen. Am effektivsten sind S-förmige Wischbewegungen.
Oft bringt ein großer Frühjahrsputz auch das Heben und Tragen schwerer Gegenstände mit sich: Das Altpapier und die ausgemisteten Kleider müssen zum Container, Möbel werden gerückt und Blumenkübel aus dem Keller geholt.
„Um die Belastung für die Bandscheiben so gering wie möglich zu halten, sollten schwere Dinge so nah wie möglich am Körper getragen werden“, so Tanja Cordes von der AGR. „Auch die richtige Hebetechnik hilft, den Rücken zu schonen“, erklärt Cordes weiter. „Wer beim Anheben von schweren Gegenständen in die Knie geht und den Rücken gerade hält, kann Rückenschmerzen vorbeugen.“