Lange Wartezeiten bei Blutspende
WANGEN (sz) - Die Grippewelle und eine Prozessumstellung haben beim jüngsten Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Freitag in der alten Sporthalle Wangens für lange Wartezeiten gesorgt. „Dass viele potenzielle Spender verärgert wieder nach Hause gingen, ist nachvollziehbar“, so Martin Held, stellvertretender Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins, der den Termin zusammen mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/ Hessen organisiert hatte.
Aufgrund vieler Krankheitsausfälle habe der Blutspendedienst nur mit zwei anstatt mit drei Blutentnahmeteams anreisen können. Zudem sei Anfang März der Ablauf der Blutspende geändert worden, berichtet das DRK in einer Mitteilung. Demnach wird die Blutdruck- und Temperaturkontrolle nun direkt bei der ersten Blutuntersuchung durchgeführt und nicht mehr bei den Ärzten.
Deshalb habe es während des gesamten Blutspendetermins sehr lange Wartezeiten für die Spender gegeben. „Uns waren an diesem Nachmittag die Hände gebunden“, so Martin Held. Und: „Wir hatten weder das Personal, noch konnten wir den vom Blutspendedienst vorgegebenen Ablauf kurzfristig ändern.“
Zusammen mit dem Blutspendedienst will man daraus lernen. Beim nächsten Termin am 29. Juni dürfe es keine so langen Wartezeiten mehr geben, so der DRK-Ortsverein. Dieser dankt den Spendern, die „trotz der widrigen Umstände an der Blutspende teilgenommen haben“. Insgesamt konnten laut Mitteilung 288 Konserven gefüllt werden.