„Kraftvoller Start ist zu wünschen“
Zum Bericht „Ein Neustart für das Ikowa“(SZ, 27. April):
„Glücklich ist, wer vergisst, doch rette was zu retten ist“könnte man ironisch zum Neustart von Ikowa sagen. Ein völliger Neubeginn mit Bauchweh anstatt eindeutiger Hoffnung auf Erfolg, mit den Altlasten des letzten Jahrzehnts, vom beträchtlichen Schuldenhaushalt, über zehn erpresste Gutachten, vielen Änderungsanträgen, Fehler in der Planung, woraus man hoffentlich gelernt hat, nebst eingereichten Klagen, mit dem BUND und weiteren unversöhnlichen Ideologen am Hals, weiterhin auf der derzeitigen Planungund Rechtsgrundlage in Baden-Württemberg hat selbst der größte Optimist seine berechtigten Bedenken. Dem gutgemeinten Beschluss des Regionalverbandes sei gedankt, doch mit neun Leitlinien und dem zusätzlichen Begriff „Regionalität“im Bebauungsplan bringt letztlich keine Vereinfachung der Neuauflage.
Allmählich müsste doch der letzte Bürger die täglichen Probleme in den Ballungsräumen im Gegensatz zur Entwicklung des ländlichen Raumes erkennen. Die Landespolitik ist gefordert, die Grundlage zur zwingend notwendigen Änderung zu schaffen. Die Bürger wollen keineswegs, dass ein paar selbsternannte Ideologen und letztlich die Gerichte ausschließlich unsere Zukunft bestimmen.
Flächenverbrauch bitte zuerst für dringenden Wohnraum und Arbeit, anstatt für völlig nutzlosen unnötigen „Urwald“. Der Normalbürger staunt schon zehn Jahre lang über die Nutzlosigkeit der demokratisch gefassten Beschlüsse gewählter Gremien samt den Entscheidungen der Fachbehörden.
Eine primäre Forderung ist ein klares eindeutiges Zurück in kompetente Hände. Dem Regionalverband und den Verantwortlichen ist trotz aller Probleme ein kraftvoller Start für den Neubeginn zu wünschen und den Gegnern eine Rückkehr zur Realität und zur Verantwortung, denn Natur und Gemeinwohl sollten sich zwingend gegenseitig ergänzen und auch ertragen.“
Max Gambach, Kißlegg
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