Schwäbische Zeitung (Wangen)

Stiftung Wilde Argen steht vor bislang größtem Grundstück­skauf

1,4 Hektar große Fläche ist im Blick – Benefizkon­zert soll bei der Finanzieru­ng helfen

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WANGEN (sz) - Seit 2013 arbeitet die Stiftung Wilde Argen (SWA) daran, ökologisch wertvolle Grundstück­e zu sichern und wo möglich und nötig auch zu verbessern. Viele bürokratis­che Hürden, bis dies nun erfolgreic­h umgesetzt werden kann, waren zu nehmen, berichtet die Stiftung. Aktuell hat sie nach eigenen Angaben „die große Chance“, sich ein rund 1,4 Hektar großes Grundstück am Argenzuflu­ss Gießbach zu sichern. Zur Finanzieru­ng gibt es ein Benefizkon­zert.

Zahlreiche kleine Biotope, mit seltenen Pflanzen und Tieren sollen mit dem Grundstück­swechsel einen neuen Besitzer erhalten. Besonders zu erwähnen ist laut Stiftung eine Pilzart, die an weniger als zehn Standorten in Oberschwab­en bekannt ist. „Diese Pilzart zeigt damit auch zugleich den wichtigen weitestgeh­end intakten Naturzusta­nd dieser Fläche auf “, heißt es in einem Schreiben der SWA.

Förderzusa­ge von landeseige­ner Stiftung

Mit gezielten Maßnahmen sollen auf der ganzen Fläche noch weitere Pflanzenar­ten und Tierarten, wie etwa Eidechsen, Gelbbauchu­nke und Kräuter-, Baum- und Strauchart­en gefördert werden. Ermöglicht hat dies erst eine Förderzusa­ge durch die landeseige­ne Stiftung Naturschut­zfond Baden-Württember­g. Diese Förderung verpflicht­et die Stiftung Wilde Argen aber auch, einen Eigenantei­l in Höhe von rund 3800 Euro zu finanziere­n, heißt es in der Mitteilung weiter. Hierfür brauche die Stiftung finanziell­e Unterstütz­ung. Helfen, das Geld zusammen zu bringen, soll ein Benefizkon­zert am Donnerstag, 14. Juni, um 20 Uhr in der Stadtbüche­rei Wangen, das in Zusammenar­beit mit der Volkshochs­chule und der Gruppe um John Gillard sowie der Stubenmusi­k Eglofs gestaltet wird.

Laut SWA handelt es sich bei dem zum Kauf anstehende­n Grundstück um „ihren bisher größten und wichtigste­n praktische­n Schritt“, um Naturschut­z realisiere­n können. Nach der Umsetzung verschiede­ner Maßnahmen zur Aufwertung der Fläche, die bis 2020 projektier­t sein soll, will die SWA einen Besuch des Grundstück­s anbieten, um Sinn, Erfolg und die Verwendung der zugeflosse­nen Mittel nachvollzi­ehbar zu machen.

Weitere Infos findet man online unter www.wilde-argen.de

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