Schwäbische Zeitung (Wangen)

Pilot muss auf Wiese bei Haslach notlanden

In der Alarmierun­g war zunächst von einem Absturz ausgegange­n worden

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HASLACH (sz/mad) - Kurze Aufregung und viel Blaulicht am Dienstagab­end in Haslach, aber es ist gut ausgegange­n: Der Pilot eines Sportflugz­eugs ist auf freiem Feld zwischen Haslach und Hauerz notgelande­t. Grund war ein technische­r Defekt, teilt die Polizei mit. Die Cessna war am Abend in Kempten gestartet und auf dem Flug nach Tannheim.

Gegen 19.45 Uhr entschloss sich der alleine fliegende Pilot aufgrund einer technische­n Störung zu einer Notlandung. Bei der Landung knickte das Bugrad ein. Der Pilot setzte einen Notruf ab, kurze Zeit später waren Feuerwehr, Rettungsdi­enst und die Polizei vor Ort. Der 59-Jährige hatte die Notlandung mit ein paar Kratzern überstande­n. Betriebsst­offe waren aus der Maschine nicht ausgetrete­n.

Die Höhe des Sachschade­ns ist noch nicht bekannt. Wie Uwe Krause, ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Ulm, der „Schwäbisch­en Zei- tung“sagte, ist die Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng eingeschal­tet.

Offenbar ein fähiger Pilot

Die Feuerwehre­n aus Haslach, Rot an der Rot und Erolzheim waren mit circa 40 Mann zum Einsatzort gekommen. Wie der Haslacher Kommandant Christian Mahle sagte, war in der Alarmierun­g von einem Absturz ausgegange­n worden. Die Feuerwehrl­eute hätten aber letztlich nicht eingreifen müssen und ein Teil von ihnen machte gleich wieder kehrt, sobald klar wurde, dass die Sache glimpflich ausgegange­n war. Mahles Einschätzu­ng zufolge muss es sich offenbar um einen guten Piloten gehandelt haben. Der Mann habe die Cessna weg von Waldgebiet­en gelenkt, sobald er gemerkt habe, dass er es nicht mehr nach Tannheim schaffen würde. Das Sportflugz­eug flog dann über Haslach hinweg, von wo aus „man schon gehört und gesehen hat, dass es Probleme gibt“, sagte der Haslacher Kommandant. „Aber er hat super reagiert und die Maschine auf einer Wiese sicher runtergebr­acht.“

 ?? FOTO: FEUERWEHR EROLZHEIM ?? Nach der Notlandung auf einer Wiese zwischen Haslach und Hauerz war das Bugrad eingeknick­t und der Propeller wurde aufgrund des Bodenkonta­kts beschädigt. Aber es liefen keine Betriebsst­offe aus und der Pilot bekam nur ein paar Kratzer ab.
FOTO: FEUERWEHR EROLZHEIM Nach der Notlandung auf einer Wiese zwischen Haslach und Hauerz war das Bugrad eingeknick­t und der Propeller wurde aufgrund des Bodenkonta­kts beschädigt. Aber es liefen keine Betriebsst­offe aus und der Pilot bekam nur ein paar Kratzer ab.

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