Ein Klodeckel für 10 000 Dollar
Das Leben meint es nicht gut mit unserem Freund The Donald. Auf seinen Dienstreisen hat der US-Präsident alle Hände voll zu tun, die stümperhafte Politik seiner europäischen Kollegen und Amtsvorgänger auszubessern und die Erde wieder zurück in ihre Umlaufbahn zu lenken. Zurück im Weißen Haus, muss er sich nicht nur wegen des nichtigen Wörtchens „nicht“dumme Sprüche anhören, sondern sich mit so profanen Dingen wie einem Flugzeugklo herumschlagen.
Senator Chuck Grassley aus Iowa hat einen Brief ans Pentagon geschrieben, weil ein Militärtransportflieger jetzt einen Klodeckel für 10 000 Dollar erhalten soll. Das Argument, dass es sich bei dem Deckel um eine Einzelfertigung handelt, für die der Hersteller extra die Serienproduktion unterbricht, zieht bei ihm nicht. Grassley ist 84 und vorbelastet, schon zu Reagans Zeiten musste er sich über einen Klodeckel für 640 und einen Hammer für 435 Dollar aufregen. Grassley sieht keine entscheidenden Fortschritte im Kampf gegen die Verschwendung.
Uns erinnert die ganze Chose an den alten Witz vom Hundehalter, der seinem Freund erzählt, dass er seinen Bello für 30 000 Euro verkaufen wolle. „Du spinnst doch“, sagt der Freund, „wer soll dir denn so viel Geld für die Töle geben?“Wenige Tage später treffen sich die Freunde wieder. „Und, hast du deinen Hund verkauft?“„Ja.“„Und, hast du die 30 000 bekommen?“„Nein, aber der Käufer hat mir zwei Hühner gegeben, von denen jedes 15 000 Euro wert ist.“Nicht nur Schönheit liegt im Auge des Betrachters, sondern auch der Wert der Dinge. (hü)