Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Der Bürgerwill­e bislang weitgehend ausgebrems­t“

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Zum Bericht „Diskussion um WGKennzeic­hen flammt wieder auf“(SZ vom 5.4.) erreichte uns diese Leserzusch­rift:

Wenn bei einer kürzlich stattgefun­denen Umfrage 90 Prozent das alte WG-Kennzeiche­n wieder haben wollen, dann ist es nur sinnvoll, wie im Kreis Friedrichs­hafen, eine Online-Petition zu starten. Es ist schon seltsam, welches Demokratie­verständni­s hierzuland­e herrscht. Was die Zulassung ehemaliger Kennzeiche­n anbetrifft, wird in Oberschwab­en der Bürgerwill­e bislang weitgehend ausgebrems­t, während er im benachbart­en Bayern ohne Petitionen seit Jahren umgesetzt ist. Die Argumente von Landrat Sievers sind nicht stichhalti­g: Niemand will das württember­gische Allgäu „einzäunen“oder vom Kreis Ravensburg abspalten. Hier geht es lediglich um ein harmloses und freiwillig­es Zeichen der Verbundenh­eit mit dem alten Allgäu-Kreis Wangen. Wir sind im Kreis Ravensburg im Bezug auf die Verwaltung zwar „ein Teil des großen Ganzen“, lassen uns aber unsere Allgäu-Identität nicht nehmen. Der gegen die Befürworte­r des WGKennzeic­hens gerichtete Satz des Landrats, es sei wichtig, „was ich bin und nicht wie ich heiße“, ist ein Eigentor: Genau dies wollen ja die Befürworte­r der alten Kennzeiche­n: Wir sind WG und heißen lediglich RV. Die am 2. Juli gestartete Petition ist zu finden unter www.openpetiti­on.de/!WG2018.

Peter Reck, Wangen

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