Der Brunnen in Eisenharz feiert 20. Geburtstag
Argenbühls Ehrenbürger Helmut Maucher stiftete das Kunstwerk im Jahr 1998 – Allgäuer Kuh thront im Mittelpunkt
EISENHARZ (sz/mag) - Der Brunnen vor dem Rathaus in Eisenharz wird diesen August 20 Jahre alt. Im Sommer 1998 wurde er eingeweiht. Er ist ein Geschenk des Argenbühler Ehrenbürgers Helmut Maucher, der den Brunnen zur Eröffnung des Rathauses im selben Jahr stiftete. Ganz auffällig auf dem Brunnen: die Allgäuer Kuh auf einer Milchkanne.
In der „Schwäbischen Zeitung“war im August 1998 von Spender Helmut Maucher zu lesen: „Ein schöner Tag für mich, meiner Heimat mit diesem Brunnen ein bleibendes Geschenk zu machen.“Der ehemalige Nestlé-Chef und gebürtige Argenbühler verstarb vor einigen Monaten im Alter von
90 Jahren. Seinen beruflichen Weg begann er im erlterlichen Molkereibetrieb in Eisenharz. Er war Mitbegründer der Bürgerund Sozialstiftung der Gemeinde. Um den Kontakt zu „seinem“Allgäu zu pflegen, reiste Helmut Maucher regelmäßig aus Bad Homburg, wo er lange seinen Hauptwohnsitz hatte, nach Isny. Dort besaß er ein Feriendomizil.
Der gestiftete Brunnen besteht laut Gästeamt aus einem Brunnentrog aus Granit, aus dem das Wasser sprudelt. Der Brunnen trägt an allen vier Ecken bronzene Bügel, die sich zu einem offenen Gehäuse fügen und an die Allgäuer Hügellandschaft erinnern sollen. Auf den Bügeln befinden sich ebenfalls in Bronze Symbole für die Käsereien, für die Weidelandschaft, für Obstbau und für Landwirtschaft. Und obendrauf: eben die Kuh.
Der Brunnen wurde geschaffen vom Bildhauer Josef Michael Neustifter, der zuletzt auch den Stifterbrunnen am Hofgut Farny sowie ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Wangen geschaffen hat.