Hin zu einem kritischen Konsumverhalten
BUND Kißlegg informiert im Jahr der Artenvielfalt über lokale Lebensmittel
KISSLEGG (sz) - Der BUND Kißlegg/ Argenbühl hat bei der Veranstaltung „Wer weiter denkt, kauft näher ein“zu einem kritischeren Einkaufsverhalten aufgerufen. Sowohl Experten, als auch lokale Erzeuger aus Kißlegg informierten die Zuhörer. Der Abend fand im
Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Jahr der Artenvielfalt statt und wurde vom Umweltkreis der evangelischen Kirche, dem Verein Erla und von ELK unterstützt.
Nach einer Einleitung durch Gisela Halder vom BUND Kißlegg sprach Sybille Wolfgram vom Verein für Natur- und Landschaftsschutz (VNL). Sie hat jahrelange Erfahrung in der Organisation von Einkaufsgemeinschaften. Neben Hinweisen zu „Biolabeln“gab sie den Zuhörern Hinweise zur Beschaffenheit guter Bioprodukte und ihren ökologischen und sozialen Wirkungen, heißt es in einer Pressemitteilung des BUND.
Dann berichteten Erzeuger im direkten Umfeld von Kißlegg von ihren Produkten, Erzeugungsmethoden sowie den Schwierigkeiten und Erfolgen ihrer Tätigkeiten: die Schäferin Irina Lindemann aus Arnach mit ihren Produkten wie die „Lammknacker und Lammrauchfleisch“genauso wie die Milchviehhaltung zur Erzeugung von Milch und Joghurt zur Direktvermarktung von Bernhard Schweigel. Den Bogen schloss Klaus Vochezer mit der „SoLaWi“(Solidarische Landwirtschaft) im Argental bei Au mit dem Bekenntnis: „Wir wollen nicht nur gute, gesunde Nahrungsmittel mit ökologischen Methoden erzeugen, wir wollen auch gemeinsam auf solidarische freiwillige Art und Weise miteinander unsere Produkte teilen.“Der Schwächere solle durch die Stärkeren mitgenommen werden, so der Pressetext. Nachdem der Wissendurst gestillt wurde, konnten sich die Besucher anhand der von den Referenten mitgebrachten Produkte von den qualitativen und geschmacklichen Vorzügen derselben überzeugen.
„Wir wollen nicht nur gesunde Nahrungsmittel erzeugen, wir wollen sie auch miteinander teilen“, sagt Klaus Vochezer von der Solidarischen Landwirtschaft im Argental