Schwäbische Zeitung (Wangen)

Chancen auf Erfolg

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Ursachen: Wenn Paare auf natürliche­m Weg keine Kinder bekommen können, liegt die Ursache zu 40 Prozent beim Mann, zu 40 Prozent bei der Frau und zu 20 Prozent bei beiden, sagt Dr. Anke Brössner, leitende Oberärztin am Kinderwuns­chzentrum am Klinikum. Ausweg in vielen Fällen ist eine Befruchtun­g im Reagenzgla­s (IVF).

Quote: Die Erfolgsquo­te der Reprodukti­onsmedizin liegt bei etwa 35 Prozent. Zum Vergleich: Die Chance, auf natürliche­m Weg schwanger zu werden, liegt bei Frauen bis 30 Jahre bei 40 Prozent. Mit 40 Jahren bei 25 Prozent, mit 44 Jahren bei 10 bis 15 Prozent. (az)

„Offen darüber reden“, rät seine Frau Paaren, die in einer ähnlichen Situation stecken. Dadurch habe sie auch viel besser mit den Nachfragen von Verwandten und Freunden umgehen können. Statt eine Ausrede zu suchen, sagte sie, wie es ist. „Die Leute sind dann viel einfühlsam­er und lockerer“, erzählt sie. Ihr zweiter Rat: Sich nicht jahrelang herumquäle­n, sondern frühzeitig zum Arzt gehen, wenn es nicht klappt.

Dr. Anke Brössner, leitende Oberärztin im Kinderwuns­chzentrum, bestätigt das. Bis zu einem Alter von 35 Jahren sollte man nach einem Jahr erfolglose­n „Versuchens“vorbeischa­uen, ab 35 Jahren nach einem halben Jahr. Nach den guten Erfahrunge­n, die die Oberallgäu­er Familie gemacht hat, steht inzwischen fest: Jetzt soll ein Geschwiste­rchen für ihren Buben folgen.

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