Beim TSV Ratzenried läuft noch nicht alles rund
Gast aus Wohmbrechts überraschte in der Fußball-Kreisliga A III gegen Spitzenteams
ARGENBÜHL - In der Fußball-Kreisliga A III stehen sich am Sonntag (15 Uhr) der Bezirksliga-Absteiger TSV Ratzenried und der Aufsteiger TSV Wohmbrechts gegenüber. Obwohl die Ratzenrieder in der vergangenen Saison noch zwei Klassen höher spielten als die Gäste, dürfen sie diese keinesfalls unterschätzen.
Auf dem Weg zurück in die Bezirksliga läuft es beim TSV Ratzenried noch nicht optimal. Als Tabellensechster beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter FC Wangen II nach einem Drittel der Saison aber lediglich zwei Zähler. Trotz der noch vorhandenen Baustellen kann TSVTrainer Markus Steidle deshalb mit der aktuellen Situation gut leben. „Es ist nicht so, dass ich total unzufrieden bin. Natürlich läuft es nicht ganz rund. Wir hätten gerne den einen oder anderen Punkt mehr, aber wir sind vorne mit dabei. Dass die Liga brutal ausgeglichen ist und wir starke Konkurrenz haben werden, war uns klar.“
In den neun Spielen musste der Ratzenrieder Schlussmann bereits 14-mal hinter sich greifen. „Die Anzahl der Gegentore ist noch zu hoch“, meint Steidle dazu. „Wenn du zwei, drei oder sogar vier Tore schießen musst, um zu gewinnen, gelingt dir das nicht in jedem Spiel.“Obwohl die Defensive nach elf Gegentreffern in den ersten fünf Partien in den vergangenen vier Spielen nur drei weitere Male überwunden werden konnte, sieht der Trainer weiterhin Optimierungsbedarf. „Es ist zwar besser geworden, aber wir sind noch nicht so sattelfest, dass wir hundertprozentig zufrieden sein können.“Darüber hinaus bleiben Steidle zufolge die eigenen Torchancen noch zu häufig ungenutzt. Nach wie vor ist er aber „überzeugt davon“, dass sein Team bis zum Ende um den Titel mitspielen wird. „Das ist unser Anspruch, mit dem wir ins Rennen gegangen sind. Davon weichen wir auch nicht ab.“
TSV Wohmbrechts hat sich deutlich stabilisiert
Der TSV Wohmbrechts hat als Vizemeister der Fußball-Kreisliga B VI über die Relegation den sofortigen Wiederaufstieg geschafft und belegt aktuell mit acht Punkten Platz zehn. Trotz der bislang wenig berauschenden Punktausbeute zollt Ratzenrieds Trainer Markus Steidle dem Rückkehrer „allergrößten Respekt“. Denn während seine Mannschaft gegen Wangen II, Scheidegg und den Türk SV Wangen nur einen Punkt holte, sammelten die Wohmbrechtser gegen diese drei Topteams fünf Zähler. „Ich schätze Wohmbrechts als sehr stark ein“, sagt Steidle deshalb. „Sie haben sich in den letzten Wochen deutlich stabilisiert. Wir sind gewarnt und wissen, dass wir eine absolute Topleistung brauchen, um zu punkten.“