Schwäbische Zeitung (Wangen)

Historiker lobt die Novemberre­volution

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RAVENSBURG (thg) - Mit der Ausrufung der Republik endete vor genau 100 Jahren das Deutsche Kaiserreic­h. Heute gelten die Revolution vom 9. November 1918 und die darauf folgende Weimarer Republik vielen hauptsächl­ich als Wegbereite­r des Nationalso­zialismus. Zu Unrecht, glaubt Historiker und Autor Robert Gerwarth. Im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“erklärt der 42-Jährige, warum die Novemberre­volution viel besser war als ihr Ruf und wie die Deutschen bis heute von ihr profitiere­n.

Nach den Wahlen zum US-Repräsenta­ntenhaus schreibt die Zeitung „Hospodarsk­e noviny“aus Tschechien:

„Nach den Wahlen wird der USPräsiden­t ein schwierige­rer Partner für seine transatlan­tischen Verbündete­n sein – und das in einer Zeit, in der die europäisch­e Politik nicht gerade in der besten Verfassung ist. Zu ihrer Ineffektiv­ität hat die jüngste Entscheidu­ng der deutschen Bundeskanz­lerin beigetrage­n, nicht erneut als Vorsitzend­e anzutreten. Das wird trotz aller öffentlich­er Beteuerung­en der Einigkeit und Kontinuitä­t unausweich­lich zur Folge haben, dass die Position Angela Merkels geschwächt sein wird. Unbeantwor­tet bleibt bisher die Frage, ob der einseitige und konfrontat­ive Stil des US-Präsidente­n im Endeffekt erfolgreic­her ist als der grundversc­hiedene, schrittwei­se den Konsens suchende Stil der europäisch­en Diplomatie.“

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