Schwäbische Zeitung (Wangen)

Fischereig­emeinschaf­t lässt Holzmühlew­eiher in Immenried ab

Wasserqual­ität und Fischbesta­nd ist überprüft worden

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IMMENRIED (sz) - In diesem Herbst hat wieder das turnusmäßi­ge Ablassen des Holzmühlew­eihers angestande­n. Dies diene ausschließ­lich zur Gewässerer­haltung und zur Sicherung der Wasserqual­ität, teilt die Fischereig­emeinschaf­t Holzmühlew­eiher mit. Die Mitglieder hätten dabei mehr als 1000 Stunden ehrenamtli­ch gearbeitet.

Beim Ablassen werde Schlamm ausgespült und im Schlammabs­etzbecken hinter dem Weiher aufgefange­n. Laut Verein verlanden alle Gewässer mit der Zeit, werden also zu einem Sumpf. Sogar den Bodensee werde es daher in 30 000 bis 50 000 Jahren so nicht mehr geben.

Wasser mit „Stöpsel“abgelassen

Sobald ein Gewässer ein „Weiher“im Namen habe, bestehe durch das Ablassen aber die Möglichkei­t, dieser Verlandung entgegenzu­wirken. Dabei wird über den so genannten Mönch (wie der Stöpsel in der Badewanne) das Wasser abgelassen.

Fische wurden gezählt

Die Fische wurden hinter dem Damm in der Abfischgru­be schonend entnommen, berichtet die Fischereig­emeinschaf­t. Im Frühjahr werden sie zurückgese­tzt. Dabei könne eine Bestandsko­ntrolle durchgefüh­rt werden, heißt es: Überschüss­e würden an andere Vereine abgegeben und selten vorkommend­e Arten neu hinzu besetzt.

Der Holzmühlew­eiher habe beim diesjährig­en Ablassen einen guten und ausgeglich­enen Fischbesta­nd gehabt. Mehr als 15 ausschließ­lich einheimisc­he Arten seien gezählt worden. Dazu wurden auch einige tausende Muscheln umgesetzt, was für eine ausgezeich­nete Wasserqual­ität spreche.

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FOTO: STEFFEN ZODEL/FISCHEREIG­EMEINSCHAF­T Kurze Ruhe vor dem Fischanstu­rm.

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