Fischereigemeinschaft lässt Holzmühleweiher in Immenried ab
Wasserqualität und Fischbestand ist überprüft worden
IMMENRIED (sz) - In diesem Herbst hat wieder das turnusmäßige Ablassen des Holzmühleweihers angestanden. Dies diene ausschließlich zur Gewässererhaltung und zur Sicherung der Wasserqualität, teilt die Fischereigemeinschaft Holzmühleweiher mit. Die Mitglieder hätten dabei mehr als 1000 Stunden ehrenamtlich gearbeitet.
Beim Ablassen werde Schlamm ausgespült und im Schlammabsetzbecken hinter dem Weiher aufgefangen. Laut Verein verlanden alle Gewässer mit der Zeit, werden also zu einem Sumpf. Sogar den Bodensee werde es daher in 30 000 bis 50 000 Jahren so nicht mehr geben.
Wasser mit „Stöpsel“abgelassen
Sobald ein Gewässer ein „Weiher“im Namen habe, bestehe durch das Ablassen aber die Möglichkeit, dieser Verlandung entgegenzuwirken. Dabei wird über den so genannten Mönch (wie der Stöpsel in der Badewanne) das Wasser abgelassen.
Fische wurden gezählt
Die Fische wurden hinter dem Damm in der Abfischgrube schonend entnommen, berichtet die Fischereigemeinschaft. Im Frühjahr werden sie zurückgesetzt. Dabei könne eine Bestandskontrolle durchgeführt werden, heißt es: Überschüsse würden an andere Vereine abgegeben und selten vorkommende Arten neu hinzu besetzt.
Der Holzmühleweiher habe beim diesjährigen Ablassen einen guten und ausgeglichenen Fischbestand gehabt. Mehr als 15 ausschließlich einheimische Arten seien gezählt worden. Dazu wurden auch einige tausende Muscheln umgesetzt, was für eine ausgezeichnete Wasserqualität spreche.