Schwäbische Zeitung (Wangen)

Strecke für Mountainbi­ker: Kompromiss­e nötig

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WANGEN (jps) - Die geplante Mountainbi­kestrecke im Buchwald zwischen Epplings und Gießen bedingt Kompromiss­e von allen Seiten. Das ist bei einer Waldbegehu­ng deutlich geworden, zu der die Wangener Stadtverwa­ltung am Freitag vor Ort eingeladen hatte. Grundsätzl­iche Kritik an dem Vorhaben oder dem ins Auge gefassten Waldhang blieb allerdings weitestgeh­end aus.

Dabei verdeutlic­hte Oliver Dorn die Sichtweise der Radsportle­r, Bernhard Dingler jene des Forstes und Peter Lutz sprach die Belange der Jäger an. Zudem erläuterte Belinda Unger das grundsätzl­iche Vorgehen. Der Mountainbi­ker, der Leiter der Forstamtsa­ußenstelle Leutkirch, der Kreisjäger­meister und die Wangener Gästeamtsl­eiterin bekundeten aber allesamt den Willen, die unterschie­dlichen Interessen grundsätzl­ich unter einen Hut zu bringen. Auch Naturschüt­zer wie Walter Hudler von der Stiftung Wilde Argen betrachtet­en die geplante Strecke aus dem Blickwinke­l der „Kanalisier­ung“der Sportler, die sonst zumeist „illegal“unterwegs sein müssten, wie Oliver Dorn anmerkte. Unstrittig blieb zudem, dass Aufklärung unter den Sportlern nötig sei, damit diese wüssten, in welchen Grenzen sie sich bewegen dürfen.

Ebenfalls wurde am Freitag deutlich, dass der 900 Meter lange Trail noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Zwar hatte der Gemeindera­t zuletzt sein grundsätzl­iches Einverstän­dnis zu den Planungen gegeben. Für den Bau der Strecke an sich gibt es allerdings noch keinen kommunalpo­litischen Segen. Dieser hängt vor allem von den jetzt anlaufende­n fachlichen Prüfungen ab.

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