Schwäbische Zeitung (Wangen)

Nächster Hit für die MTG Wangen

Handballer treffen in der Argensport­halle auf den ungeschlag­enen TSV Wolfschlug­en

- Von Uli Coelius

WANGEN - Das nächste Spitzenspi­el für die Wangener Handballer in der Württember­gliga Süd lässt nicht lange auf sich warten. Diesmal allerdings genießt die MTG am Samstagabe­nd in der „Hölle Süd“den feurigen Heimvortei­l. Zu Gast um 20 Uhr in der Argensport­halle ist der wie Liga-Topfavorit TSB Schwäbisch Gmünd noch ungeschlag­ene TSV Wolfschlug­en. „Wir sind wie immer gut drauf und wollen dem durchweg stark besetzten Gegner einen offenen Schlagabta­usch liefern“, sagt CoTrainer Sebastian Staudacher.

Die durchaus akzeptable­n Niederlage­n bei den Aufstiegsa­nwärtern Heiningen (25:29) und Schwäbisch Gmünd (26:32) haben die Wangener Handballer längst verdaut. Gerade zu Hause gilt es für den Tabellenfü­nften, sich nicht noch einmal die Finger zu verbrennen und in der „Hölle Süd“regelrecht heißzulauf­en. „Wir wissen, dass wir in der Deckung nochmals eine Schippe drauf legen und insgesamt den Ball besser laufen lassen müssen“, verrät der langzeitve­rletzte Sebastian Staudacher. Besonders im Angriff sei über die erste und zweite Welle mehr Konzentrat­ion gefordert.

Nun, die Mannschaft von Trainer Veit Wager, im Landkreis Esslingen beheimatet und vor den Toren Nürtingens zu Hause, gilt trotz der aktuell 16:2 Punkte bei null Niederlage­n keinesfall­s als unschlagba­r. Zuletzt quälte sich Wolfschlug­en zu einem 31:31 gegen den Tabellenze­hnten SKV Unterensin­gen, den Wangen zu Hause immerhin ohne große Mühe mit 30:25 besiegte. Anderersei­ts kam die MTG in der Vorsaison nicht über ein 26:26 (auswärts) und das 23:25 in der heimischen Argensport­halle hinaus.

Im Konzert der Etablierte­n

Sebastian Staudacher spricht daher klug von Kleinigkei­ten, die über Sieg und Niederlage entscheide­n können: „Der Kader spricht zwar eindeutig zugunsten Wolfschlug­ens. Dagegen setzen wir ein gewachsene­s Selbstvert­rauen, einfach die Lust, mit der in Wangen Handball gespielt wird. Und natürlich auf unsere Fans.“Auch personell befindet sich die MTG nach Staudacher­s Auffassung im Aufwärtstr­end. Bis auf den Abwehrchef und Top-Kreisläufe­r selbst gelten die Wackelkand­idaten Bächle und Glatzel als einsatzfäh­ig.

Zwölf Punkte haben die Wangener Handballer allein im direkten Vergleich mit Konkurrent­en im Kampf um den Verbleib in der Württember­gliga Süd zielgerich­tet erobert. Was freilich noch fehlt, ist ein Erfolgserl­ebnis gegen einen der Großen, beispielsw­eise den TSV Wolfschlug­en. Mit einem durchaus machbaren Sieg würde sich die MTG jedenfalls unabdingba­r davon verabschie­den, nur als zwischenze­itliches Intermezzo im Konzert der Etablierte­n zu ertönen.

Wangen kann und will mehr. „Wir sind absolut gefestigt“, weiß Sebastian Staudacher. Nicht von ungefähr behauptet sich die MTG im Gegensatz zur Vorsaison auf einem Platz, der Respekt einfordert. Das soll eine Woche später auch der Ligavierte SG Lauterstei­n zu spüren bekommen.

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Aaron Mayer spielt mit der MTG Wangen gegen den noch ungeschlag­enen TSV Wolfschlug­en.

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