Thomas Dreßens fataler Fall in die Fangnetze
Bester deutscher Abfahrer erleidet beim Weltcup in Beaver Creek Kreuzbandriss – Weidle Dritte in Lake Louise
BEAVER CREEK (SID/dpa) - Der schlimme Sturz von Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen hat die zweite Weltcup-Abfahrt der Männer in Beaver Creek überschattet. Der 25-jährige Mittenwälder kam nach rund 44 Sekunden mit Kurs auf die Bestzeit zu Fall und rutschte mit mehr als 100 Stundenkilometern in die Fangnetze. Dabei hat sich Dreßen das vordere und hintere Kreuzband im rechten Knie gerissen und wird den Rest der Saison ausfallen. Das gab der Deutsche Skiverband (DSV) am späten Freitagabend nach einer Untersuchung des 25-Jährigen in Vail/USA bekannt. Neben der schweren Blessur im Knie erlitt der Kitzbühel-Sieger der Vorsaison eine Subluxation der linken Schulter.
Den Sieg auf der Strecke „Birds of Prey“holte sich der Abfahrtsweltmeister und Olympiadritte Beat Feuz. In 1:13,59 Minuten lag er um sieben Hundertstel vor Mauro Caviezel (1:13,66), der den Schweizer Doppelsieg perfekt machte. Dritter wurde Olympiasieger Aksel Lund Svindal aus Norwegen (1:13,67). Ordentlich schlug sich Josef Ferstl (Hammer), der in 1:14,49 Minuten 13. wurde. Dominik Schwaiger (Königssee/1:14,96) und Andreas Sander (Ennepetal/ 1:15,10) verfehlten die Punkteränge.
Kira Weidle ist unterdessen im kanadischen Lake Louise bei der ersten Weltcup-Abfahrt der Saison gleich eine große Überraschung gelungen. Die erst 22 Jahre alte Starnbergerin raste dank einer beachtlichen Aufholjagd auf den dritten Platz und feierte damit den ersten Podest-Erfolg ihrer noch jungen Karriere. „Das ist natürlich unglaublich, damit hätte ich nicht gerechnet“, sagte sie. Den Sieg holte sich Nicole Schmidhofer aus Österreich, auf die Weidle am Ende 0,50 Sekunden fehlten. Viktoria Rebensburg kam mit der Strecke in den Rocky Mountains nicht zurecht und landete auf Rang 16 (+2,07).