Mit Musik und Geschichten eine Pause vom Alltag
„Alpenländischer Advent“beschert den Besuchern in Eglofs besinnliche Stunden
EGLOFS (vs) - Mit dem musikalischen „Alpenländischen Advent“hat der Geschichts- und Heimatverein Eglofs die Vorweihnachtszeit eingeläutet. Die Besucher im Dorfstadel durften sich über ein abwechslungsreiches Programm freuen.
Die Alphornbläser des Trachtenvereins „D’Syrgensteiner“eröffneten jeweils die in thematische Abschnitte aufgeteilten Darbietungen. Wobei die Zeit bis zur Pause vorrangig den Kindern auf und vor der Bühne gehörte. Heilgard Teschemacher und das von ihr geleitete Kinderorchester entführten hinaus in den Wald, wo es „a klei’s Schneele gschneit“hat. Sie begleiteten die Meise zu ihrem Futterplatz und hießen den Heiligen Nikolaus im roten Gewand willkommen.
Die Eglofser Stubenmusik mit Wolfram Benz an der Spitze erfreute mit Altbekanntem. Da wurde der Winter mit seinem „verschwommen stehenden Wald“und dem Vieh, „das wieder in den Stall zurückgekehrt ist“, besungen. Auch die Herbergssuche und die herbeieilenden Hirten wurden vor Augen geführt. Schließlich brachte der „Andachtsjodler“ein gemeinsam angestimmtes Stück. Und mit „Wir kommen daher“gab es Grüße zum Neuen Jahr.
Festliche Klänge aus der Alpenregion wie aus Schweden und Frankreich hatten die „Alpenschweden“mitgebracht. Neben Heilgard Teschemacher (Geige) und Rüdiger Bernau (Akkordeon) waren der Tubist Fokko
Folkerts und der Pianist
Jan Eschke zu hören. Im
Repertoire mit dabei: die aus der
Schweizer
Handschrift stammende „Sonntagspolka“, die bereits im 19. Jahrhundert entstanden ist.
Zwischen den musikalischen Beiträgen konnte das Publikum den von Josef Hodrius in Westallgäuer Mundart vorgetragenen Gedichten und Erzählungen lauschen. Neben Besinnlichem aus der Feder von Werner Specht oder der von Kathi Maurus gab es immer wieder auch etwas zum Schmunzeln. So wie bei der Geschichte mit dem sich drehenden „Christbaumständer“, der einer Familie eine „besondere Bescherung“brachte.