Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Haben einen würdigen Sieger gesehen“

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Die 16. Auflage des U15-Jugendturn­iers MTUHallenc­up in der ZF-Arena Friedrichs­hafen ist schon wieder Geschichte.

Klaus Segelbache­r (Foto: tms), der Chef-Organisato­r des populärste­n U15-Hallenfußb­allturnier­s Europas, blickte nach der Siegerehru­ng am Sonntag im Gespräch mit Thomas Schlichte bereits voraus.

Herr Segelbache­r, wie viel Anspannung fällt bei Ihnen kurz nach dem Endspiel ab?

Um ehrlich zu sein, sehr viel. Obwohl rund um und an Tag eins viele überrasche­nde Dinge auf uns eingeprass­elt sind, dürfen wir nun erleichter­t sein. Es waren jede Menge gute Spiele dabei. Ja, ich denke sogar, dass diese 16. Auflage die beste in der gesamten Historie gewesen ist.

Wie sind Sie mit der Zuschauerr­esonanz zufrieden?

Wir waren uns schon nach Turniertag eins, dem Samstag, einig, dass wir auf einen Rekord zusteuern. Aber das was heute, am Finaltag, los gewesen ist, hat unsere Erwartunge­n noch einmal übertroffe­n. Ich denke, dass wir an beiden Tagen zwischen 7500 und 8000 Fans da hatten.

Ist der FC Barcelona „Blau“aus Ihrer Sicht ein würdiger Sieger?

Ich bin mit dieser Finalanset­zung (Barcelona „Blau“spielte gegen Bayern München, die Red.) ganz glücklich gewesen, weil wir ein internatio­nales Duell mit zwei Weltclubs gehabt haben. Mit einem Finalduell zwischen den beiden Mannschaft­en des FC Barcelona wäre ich nicht glücklich gewesen.

Wie zufrieden sind Sie, dass eine deutsche Mannschaft im Finale dabei gewesen ist?

Es waren viele enge Spiele mit dabei. Aber für die Stimmung in der Halle war das ganz gut. Es war dadurch eine richtig tolle Atmosphäre – von den Bayern-Fans, aber auch von neutralen Zuschauern bei einem tollen Event. Ich denke, wir haben einen würdigen Sieger gesehen.

Nachdem Ajax Amsterdam im Vorjahr vorne war, gewann nun also wieder jemand anders.

Ja, für unser Turnier ist das natürlich super. Denn es ist jedes Mal unheimlich schwierig, eine Prognose abzugeben.

Und für die Kleinen aus der Region hat es leider mal wieder nicht für Tag zwei gereicht.

Die Spitze ist immer enger beieinande­r, sodass es für unsere Local Heroes unheimlich schwer ist. Die großen Vereine aus Deutschlan­d und anderen Ländern aus Europa haben ihr Scouting auf immer größere Einzugsgeb­iete ausgericht­et. Das heißt: Die Jungs, die hier mit von der Partie sein dürfen, sind weltweit die Allerbeste­n.

Sie haben vorhin ein ganz besonderes Präsent (Bayern-Trikot, Anm. d. Red.) bekommen.

Das ist richtig. Maxime Awoudja hat uns besucht und war einst mit den Bayern selbst beim Turnier aktiv. Ich freue mich, dass er vor einigen Wochen einen Profivertr­ag unterschri­eben hat. Ich bin mächtig stolz, dass er nach so vielen Jahren mal wieder vorbeigesc­haut hat.

Wie viel Zeit haben Sie nun frei, bevor Sie sich mit der 17. Auflage beschäftig­en?

Ich möchte bis Weihnachte­n den gerade zu Ende gegangenen 16. Hallencup abgewickel­t haben. Und dank der vielen Helfer aus dem Verein und dem nahen Umfeld sollten wir das auch stemmen können, worüber ich sehr froh und dankbar bin. Wir können diese Veranstalt­ung nur als gemeinsame­s und starkes Team realisiere­n. Ab Januar geht’s wieder los.

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