Musikbeiträge und Geschichten erfreuen
Seniorenbegleitung „Herz und Gemüt“verbringt besinnliche Stunden
WANGEN (vst) - Auch in diesem Jahr hat die Seniorenbegleitung der Stadt Advent gefeiert. Ehrenamtliche Mitarbeiter und Senioren bei „Herz und Gemüt“verlebten am Freitagnachmittag im evangelischen Gemeindehaus zwei besinnliche Stunden.
Es war Pfarrer Martin Sauer, der die Geschichte des Adventskranzes nahe brachte. So war zu erfahren, dass der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern diesen 1839 in Norddeutschland eingeführt hatte. Er wollte damit den Straßenkindern des beginnenden Industriezeitalters die Zeit bis Weihnachten verkürzen. Aus einem alten Wagenrad, so Sauer, habe Wichern einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen als „Kalender“gebaut.
Heute, wo der Kranz aus Tannengrün gefertigt wird und ihn vier Kerzen für jeden Adventssonntag eine zieren, ist längst vergessen, dass erst 1925 erstmals ein Adventskranz in einer katholischen Kirche aufgehängt wurde. Die erste Kerze brannte auch am Freitag, als Silke Späth-Esch, die Leiterin von „Herz und Gemüt“, die Gäste im evangelischen Gemeindehaus begrüßte und ein vielfältiges Festprogramm ankündigte.
Nach und nach erfreute das HornQuartett von Ferdinand Fremerey mit ruhigen Weisen, brachte der Nikolaus verdienten Mitarbeitern kleine Geschenke und erzählte Gisela Güntner zwei zur Jahreszeit passende Geschichten. Die Lieder, die von allen gesungen wurden, begleitete Konrad Erath gekonnt am Klavier, das Ehepaar Fischer sprach an alle Anwesenden, die am Heiligen Abend nicht allein sein wollen, die Einladung aus, nach vorhergehender Anmeldung zu ihnen nach Geiselharz zu kommen.
Natürlich ergriff in gewohnter Weise auch Oberbürgermeister Michael Lang wieder das Wort. Er berichtete von zwei Abenteuern, die ihn im ablaufenden Jahr besonders beeindruckt haben: der Staffellauf im Mai nach Prato und der Aufenthalt mit Austausch-Schülern des RupertNess-Gymnasiums in Südafrika. An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Adventsfeier gerichtet, sagte Lang: „Denken Sie an das Schöne im Leben und lachen Sie, denn das Lachen hält gesund.“