Aldi-Neubau: Bürgermeister sieht „noch Klärungsbedarf“
Lindenberger Gremium verschiebt Beschluss auf Januar – Lebenshilfe und Hotel Alpina dürfen loslegen
LINDENBERG - Wie es in Sachen Abriss und Neubau mit dem Aldi in Lindenberg weitergeht, klärt sich erst im nächsten Jahr. Der Bauausschuss des Stadtrates hatte das Thema zwar auf der Tagesordnung, dieses allerdings zurückgestellt. „Da gibt es noch Klärungsbedarf“, lautete der knappe Kommentar von Bürgermeister Eric Ballerstedt. Das Gremium soll nun im Januar über den Bauantrag des Discounters befinden. Der hatte zu Jahresbeginn bereits eine Bauvoranfrage gestellt. Demnach möchte Aldi die vor 15 Jahren in der Sedanstraße errichtete Filiale abreißen und – leicht versetzt – einen Neubau errichten. Das Unternehmen will damit offenbar ein neues Filialkonzept verwirklichen, in dessen Zuge die Verkaufsfläche von knapp 1100 auf rund 1400 Quadratmeter wachsen soll. Die Bauvoranfrage hatte der Ausschuss damals positiv beschieden.
Einstimmig grünes Licht gab das Gremium derweil einem Bauantrag der Lebenshilfe . Sie darf vor ihrem Wohnheim in der Maximilian-Bentele-Straße einen Carport errichten und fünf bereits vorhandene Parkplätze überdachen. Das Vorhaben ist aus Sicht der Verwaltung unproblematisch, auch wenn das Baufenster um etwa drei Meter überschritten wird, wie Stadtbaumeisterin Marlen Walser sagte. Die Stelle sei geeignet, Sichtdreiecke nicht gefährdet. Das Gremium erteilte die notwendige Befreiung vom Bebauungsplan und stimmte auch für die gleichzeitig geplante Errichtung von acht zusätzlichen MitarbeiterParkplätzen hinter dem Haus. Der dafür vorgesehene Platz gehört der Lebenshilfe. Eine Zufahrt gibt es ebenfalls. Seitlich des Gebäudes, in dem sich seit 1985 das „Wohnheim 1“befindet, sind bereits vier Stellplätze der Lebenshilfe.
Ebenfalls unstrittig und einmütig war die Zustimmung für den Antrag, das Hotel Alpina umzubauen. Dort soll es künftig kein Restaurant mehr geben, erklärte Walser dem Gremium, sondern nur noch eine Pension mit Frühstücksangebot. Im Erdgeschoss soll ein kleines Appartement entstehen. Zudem wollen die Betreiber einen Wintergarten errichten, der über einen Gang mit dem Gebäude verbunden ist. Auch soll die Gaube im Obergeschoss verbreitert werden, was den Übernachtungsgästen eine noch schönere Bergsicht bescheren soll. Die vorhandenen zwölf Stellplätze seien ausreichend für die künftige Nutzung, sagte Walser. Das Hotel liegt direkt an der Alpenstraße (B 308).