Gemeinde Kißlegg baut 2018 Schulden ab
Gewerbesteuer fällt deutlich höher aus als geplant
KISSLEGG (mag) - Die Gemeinde Kißlegg hat im Laufe des Jahres 2018 rund 100 000 Euro Schulden tilgen können. Die Gewerbesteuer fiel um knapp 700 000 Euro höher aus als zunächst geplant. Insgesamt hat die Gemeinde im Jahr 2018 (Stand 1. Dezember) 4,9 Millionen Euro mehr eingenommen als geplant. Das hat Kämmerer Roland Kant in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt.
Die größten Ausgaben der Gemeinde, die 2018 im Vermögenshaushalt verbucht wurden, waren unter anderem die Förderung für den Neubau des Kindergartens St. Monika mit rund 1,1 Millionen Euro und Investionen für Umbau und Erweiterung in und an den Schulen mit rund 567 000 Euro. Auch in die Infrastruktur wurde 2018 investiert: Zum Beispiel 239 000 Euro in den Geh- und Radweg Waltershofen, rund 383 000 Euro in die Gehwegsanierung in Kißlegg und knapp 227 000 Eruo in die Breitbandversorgung in Dürren.
Unter Einnahmen konnten laut Sitzungsvorlage die Erlöse aus drei Grundstücksverkäufen in der Becherhalde verbucht werden. Auch die Steuereinnahmen fielen teilweise höher aus als geplant, so etwa die Gewerbesteuer mit beinahe vier Millionen Euro. Eine andere Steuer, die Hundesteuer, war dagegen niedriger: Die Steuer wurde nicht wie geplant erhöht. Knapp sei es im Dezember mit den geplanten Mitteln für Personalausgaben geworden, aufgrund eines abgeschlossenen neuen Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst.
Stand Dezember 2018 ging die Kißlegger Kämmerei davon aus, etwa 1,6 Millionen Euro zur anteiligen Finanzierung der Investitionen erwirtschaften zu können, um die geplante Entnahme aus den Rücklagen über 2,49 Millionen nicht erhöhen zu müssen.