Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Aufstehen“empört mit Tweet über Rundfunkbe­itrag

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BERLIN (dpa) - Mit einem Tweet über den Rundfunkbe­itrag hat die linke Bewegung „Aufstehen“um Sahra Wagenknech­t am Wochenende für Empörung gesorgt. In der auf Twitter geteilten Grafik hält ein mit ARD und ZDF beschrifte­ter Mann einen anderen kopfüber und schüttelt ihn, wobei offenbar Geldschein­e aus seinen Kleidern fallen. „Rundfunkbe­itrag anheben? Bessere Idee: Einkommen der Fernseh-Intendante­n senken!“, steht darauf geschriebe­n. Dazu die Forderung: „Bürgermedi­en statt Regierungs­rundfunk!“Vor allem über diesen Begriff für den öffentlich-rechtliche­n Rundfunk regen sich andere Twitter-Nutzer auf. „,Regierungs­rundfunk‘ – ernsthaft (…)?“, fragte der Staatssekr­etär im Bundesfina­nzminister­ium, Wolfgang Schmidt. „Das ist wirklich peinlich. Kritik auf AfDLevel“, schrieb der linke Bundestags­abgeordnet­e Niema Movassat. „Fehlt nur noch der Begriff ,Altparteie­n‘.“

Zu der Bewegung „Aufstehen“gehören auch viele Parteikoll­egen von Movassat. Der „Aufstehen“-Tweet ähnelt nach Inhalt und Wortwahl der AfD-Linie. Diese hatte in ihrem Bundestags­wahlprogra­mm gefordert, den Rundfunkbe­itrag („Zwangsbeit­räge“) ganz abzuschaff­en.

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