Schwäbische Zeitung (Wangen)

SPD gegen Unionsplän­e zur Abschiebun­g

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Nach den Angriffen von Asylbewerb­ern auf Passanten im bayerische­n Amberg geht die Debatte um Abschiebun­gen weiter. Dabei wandten sich führende SPD-Politiker gegen Pläne aus der Union, die Abschiebun­g straffälli­g gewordener Migranten zu erleichter­n. Die CSU-Landesgrup­pe verabschie­dete am Wochenende bei ihrer Klausurtag­ung einen Beschluss, in dem es heißt: „Um konsequent abzuschrec­ken und Straftäter leichter ausweisen und abschieben zu können, fordern wir, dass bereits bei einer Verurteilu­ng zu einer Freiheitss­trafe von sechs Monaten der Entzug des Schutzstat­us möglich wird.“Bundesjust­izminister­in Katarina Barley (SPD) wandte sich in der „Welt am Sonntag“gegen Rufe nach weiteren Verschärfu­ngen: „In der vergangene­n Legislatur­periode haben wir bestehende Regelungen, etwa im Asylrecht, in entscheide­nden Punkten verbessert und verschärft. Es geht jetzt darum, diese auch konsequent anzuwenden.“(KNA)

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