Weg frei für Feuerwehrhaus Wohmbrechts
Gemeinderat Hergatz segnet Bauantrag ab – Gebäude kostet rund eine Million Euro
HERGATZ - Die Gemeinde Hergatz hat den nächsten Schritt zu seinen beiden Feuerwehrhäusern gemacht. Nachdem der Gemeinderat bereits im Juli den Weg frei gemacht hat für den Neubau in Maria-Thann, hat das Gremium nun auch den Bauantrag für den Neubau in Wohmbrechts abgesegnet. Auch diesmal geschah das einstimmig und ohne Diskussion. In beiden Fällen tritt die Gemeinde selbst als Bauherr und somit auch als Antragsteller auf.
Das Feuerwehrhaus in Wohmbrechts wird an der Ecke B12 und Itzlinger Straße entstehen. Der Bebauungsplan sieht dafür eine knapp 1500 Quadratmeter große Fläche vor. Das Gebäude selbst ist etwa 20 auf 14 Meter groß. Die Höhe beträgt am höchsten Punkt etwa 7,80 Meter, wobei das Haus ein wenig in den Hang hineingebaut werden muss.
Die beiden Häuser werden „zu 99 Prozent baugleich“sein, sagt Bürgermeister Uwe Giebl. Mit den beiden Planungen beauftragt ist ein Architekturbüro aus Memmingen. Das hat Vorteile: Die Gemeinde hofft, beide Neubauten gemeinsam ausschreiben und dadurch günstigere Angebote erhalten zu können. Zudem könnten beide Vorhaben mehr oder weniger parallel umgesetzt werden – wenn auch etwas zeitversetzt. Beispielsweise könnten die Maurer nach getaner Arbeit in Maria-Thann direkt nach Wohmbrechts umziehen und dort ein zweites Mal tätig werden, schildert der Bürgermeister.
Weiterhin rechnet die Gemeinde mit Pi mal Daumen einer Million Euro pro Feuerwehrhaus, wobei nach Einschätzung des Bürgermeisters das in Wohmbrechts wohl „ein paar Prozent mehr“kosten wird. „Aber nicht gravierend“, sagt er. Einerseits wegen der Hanglage, die beispielsweise eine Stützmauer notwendig machen könnte. Andererseits, weil die Baupreise in den vergangenen Monaten gestiegen sind.
Der Förderbescheid fehlt noch
In jedem Fall sieht Giebl jetzt seitens der Gemeinde fast alle Aufgaben als erfüllt an – für beide Häuser. Für Maria-Thann wartet die Gemeinde derzeit noch auf die Baugenehmigung und den Förderbescheid der Regierung. Die Ausschreibung wurde schon gefertigt. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Arbeiten starten, „sobald man wetterbedingt loslegen kann“. Das gleiche Verfahren gilt es noch für Wohmbrechts zu durchlaufen. Doch auch hier soll der Bau eventuell noch in diesem Jahr beginnen, sagt Giebl. Es wäre das Ende einer langen Diskussion und einer schier unendlichen Geschichte.