Schwäbische Zeitung (Wangen)

SV Waltershof­en hat den Aufstieg im Blick

Tabellenfü­hrer in der Fußball-Kreisliga B VI hat acht Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz

- Von Oliver Weishaupt

LEUTKIRCH - Noch bis zum 24. März befinden sich die 13 Mannschaft­en der Fußball-Kreisliga B VI in der Winterpaus­e. Alle 84 angesetzte­n Partien wurden absolviert, sodass sich nach dem ersten Rückrunden­spieltag ein unverzerrt­es Tabellenbi­ld ergibt.

Seit dem ersten Spieltag steht der

SV Waltershof­en ununterbro­chen auf Platz eins und hat als einzige Mannschaft noch kein Spiel verloren. Nur gegen den SV Amtzell (1:1) und den SV Aichstette­n (2:2) reichte es nicht zum Sieg. Bei acht Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger hat der Vorjahress­echste, der mit erst neun Gegentoren die beste Abwehr der Liga stellt, sehr gute Chancen, nach sieben Jahren die Rückkehr in die Fußball-Kreisliga A III zu schaffen.

Sollte Waltershof­en in den verbleiben­den elf Spielen nicht einbrechen, wird dahinter wohl ein Quintett um den Aufstiegsr­elegations­platz kämpfen. Angeführt von den Absteigern TSV Stiefenhof­en und SV Amtzell liegen auch der FC Wuchzenhof­en, der SV Haslach und der TSV Opfenbach innerhalb von nur sechs Zählern. Dem TSV

Stiefenhof­en, der gleich zweimal mit 8:0 siegte, gelangen mit 43 Toren die meisten Treffer. Der gefährlich­ste Angreifer spielt jedoch in Amtzell: Omar Sharor brauchte für seine 15 Tore nur zehn Einsätze. Zudem kassierte der SVA als einziges Team noch keinen Platzverwe­is. Während die Wuchzenhof­ener sich anschicken, den fünften Rang aus dem Vorjahr und damit die beste Platzierun­g der Vereinsges­chichte noch einmal zu übertreffe­n, könnte es Haslach zum vierten Mal in fünf Jahren in die Top fünf schaffen. Der zuletzt spielfreie Überraschu­ngssechste aus Opfenbach hat als einzige Mannschaft erst zwölf Spiele absolviert und kann den Rückstand auf Platz zwei noch verkürzen.

Sieben Punkte hinter Opfenbach führt der SV Aichstette­n die Gruppe der durch nur fünf Zähler voneinande­r getrennten Teams auf den Plätzen sieben bis zwölf an. Lange Zeit verlief die Saison für den ambitionie­rten SVA verletzung­sbedingt nicht wie erhofft. Im Anschluss an das verdiente Unentschie­den gegen Waltershof­en gelang erst am elften Spieltag gegen Amtzell der erste Sieg. Seitdem läuft es: Zwei weitere Siege und ein Unentschie­den gegen Stiefenhof­en kamen hinzu. Innerhalb weniger Wochen gelang den Aichstette­nern so der Sprung vom vorletzten Tabellenpl­atz auf Rang sieben. Der ASV Wangen zehrt als Achter von seinem guten Saisonstar­t. Am ersten Spieltag teilten sich die Wangener die Tabellenfü­hrung mit Waltershof­en und sammelten mit elf Punkten aus den ersten sechs Spielen nur sechs Zähler weniger als in der gesamten vergangene­n Saison. Danach folgte eine Serie von sechs Niederlage­n, die erst im letzten Spiel gegen Kleinhasla­ch gestoppt werden konnte.

Den größten Einbruch erlebte der

SV Arnach, der in der vergangene­n Saison lange Zeit mit dem Spitzentri­o mitgehalte­n und am Ende mit zehn Punkten Vorsprung Platz vier belegt hatte. Obwohl die Top drei des Vorjahres nicht mehr dabei sind und das von Rolf Boser trainierte Team auf dem Papier über einen sehr breiten Kader verfügt, ist der Meistersch­aftszug ohne den SVA abgefahren. Das dauerhafte Fehlen mehrerer Stammspiel­er konnte erwartungs­gemäß nicht kompensier­t werden, sodass sich die Arnacher nur auf Platz neun wiederfind­en. Auffällig ist die Heimschwäc­he: Im Xare-Miller-Stadion holte der SVA nur drei Punkte, auswärts waren es zehn.

Bislang war beim Tabellenze­hnten SGM Herlazhofe­n/Friesenhof­en kein Aufwärtstr­end zu erkennen. Unter ihrem neuen Trainer Bernd Schmid, der zuvor dem SV Gebrazhofe­n zum Aufstieg verholfen hatte, spielte die Mannschaft noch zu inkonstant und kassierte zu viele Gegentore. Auswärts ist die Spielgemei­nschaft neben Kleinhasla­ch als einziges Team noch ohne Sieg.

Die TSG Rohrdorf könnte deutlich besser dastehen als nur auf Platz elf. Doch in acht Spielen, in denen das Team von der Adelegg zwischenze­itlich in Führung lag, reichte es sechsmal nicht zum Sieg.

Der SV Immenried kehrte nach 13 Jahren aus der Ravensburg­er Staffel B II ins Allgäu zurück, konnte aber noch nicht Fuß fassen und ist Vorletzter. Dabei begann die Saison äußerst vielverspr­echend: Vier Punkte holte der Kißlegger Teilortver­ein aus den ersten beiden Spielen; seitdem kamen nur fünf weitere Zähler hinzu. Am neunten Spieltag war der SVI bei der 2:8-Heimnieder­lage gegen Amtzell am bislang torreichst­en Spiel beteiligt.

Der Kleinhasla­cher SC hat den Umbruch noch immer nicht bewältigt und steht mit nur zwei Punkten erneut am Tabellenen­de. Seit dem 9. April 2017 wartet der KSC inzwischen auf einen Ligasieg. Darüber hinaus steht dem schwächste­n Angriff (zehn Tore) die löchrigste Abwehr (44 Gegentore) gegenüber.

 ?? FOTO: JOSEF KOPF ?? Der SV Waltershof­en (schwarz-gelbe Trikots) ist unangefoch­ten Tabellenfü­hrer der Kreisliga B VI.
FOTO: JOSEF KOPF Der SV Waltershof­en (schwarz-gelbe Trikots) ist unangefoch­ten Tabellenfü­hrer der Kreisliga B VI.

Newspapers in German

Newspapers from Germany