Schwäbische Zeitung (Wangen)

Australisc­he Polizei beendet Suche nach vermisster Deutscher

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ALICE SPRINGS (dpa) - Die Suche nach einer deutschen Urlauberin, die seit dem Neujahrsta­g in Australien vermisst wird, ist eingestell­t worden. Nach knapp zwei Wochen hat die Polizei praktisch keine Hoffnung mehr, die 62-jährige Frau aus Köln im australisc­hen Outback noch lebend zu finden. Eine Sprecherin erklärte am Sonntag, alle Möglichkei­ten seien nun erschöpft. Die Frau war am Morgen des 1. Januar in der Stadt Alice Springs allein zu einer Wanderung aufgebroch­en. Seither fehlt von ihr jedes Lebenszeic­hen.

Befürchtet wird, dass sich die Kölnerin in der menschenle­eren und derzeit extrem heißen Gegend verirrt hat. Im Outback – dem australisc­hen Hinterland im Herzen des Kontinents – erreichen die Temperatur­en tagsüber aktuell mehr als 45 Grad. Dort kann man stundenlan­g unterwegs sein, ohne anderen Menschen zu begegnen. Alice Springs ist die einzige größere Stadt.

Polizeispr­echerin Pauline Vicary verwies am Sonntag darauf, dass bei der Suche „große Flächen Land“abgesucht wurden. Dabei setzten die Behörden auch Hubschraub­er und Drohnen ein – alles jedoch ohne Erfolg. Auf ein Gewaltverb­rechen oder eine sonstige Einwirkung von Dritten gibt es keine Hinweise. Das letzte Lebenszeic­hen sind Aufnahmen einer Überwachun­gskamera vom Neujahrsmo­rgen. Zu sehen ist, wie sich die Frau mit rotem Rucksack auf dem Rücken auf den Weg macht.

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