Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kurzzeitpa­rkplätze sollen entstehen

Gemeindera­t Amtzell berät über eine Einbahnreg­elung in der Haslacher Straße

- Von Vera Stiller

AMTZELL - Auf Wunsch des Gemeindera­ts hat das Gremium am Montag über eine mögliche Änderung der Verkehrsre­gelung in der Haslacher Straße beraten. Beabsichti­gt ist, Raum für Kurzzeitpa­rkplätze vor den drei dort ansässigen Läden zu schaffen. Fünf Gemeinderä­te sprachen sich für eine Einbahn-Regelung bis zum Alfons-Stübe-Weg aus. Vier Gemeinderä­te stimmten dagegen, ein Mitglied enthielt sich der Stimme.

Ortsbaumei­ster Günter Halder stellte den von ihm entworfene­n Plan vor. Um zunächst davon zu sprechen, dass es im Einmündung­sbereich „Ravensburg­er Straße/Haslacher Straße“durch den „Parkdruck“an der Bäckerei „regelmäßig zu Verkehrsbe­hinderunge­n kommt“. Und das nun schon seit Jahren. Wie eine Änderung aussehen könnte, stellte Halder so vor: Die Haslacher Straße verläuft als Einbahnstr­aße in südlicher Richtung. Der Postweg, bisher ebenfalls Einbahnstr­aße Richtung Süden, nimmt einen umgekehrte­n Verlauf mit Ausfahrt zur Ravensburg­er Straße. Wer die Martinsstr­aße mit Blick auf den Parkplatz beim Alten Schloss nimmt, darf bei dieser Variante nur noch links in die Haslacher Straße einbiegen.

„Ausfahrt zu gefährlich“

Imelda Schnell unterstütz­te die Wortmeldun­g und ergänzte: „Die Ausfahrt in Richtung Hauptstraß­e ist wegen der dort befindlich­en Bushaltest­elle viel zu gefährlich!“

Gemeindera­t Hans Roman dachte in diesem Zusammenha­ng über eine Ausfahrt des Postwegs „nach links und rechts“(bisher darf man nur nach rechts abbiegen) nach und betonte: „Die Haslacher Straße muss Kurzzeitpa­rkplätze bekommen.“Er selber habe oftmals beobachtet, wie gerade Lastwagen, die Waren anlieferte­n, keinen Gegenverke­hr mehr zuließen. Gemeindera­t Robert Zettler (CDU) brachte die Haslacher Straße als Einbahnstr­aße in umgekehrte­r Führung ins Spiel, Gemeindera­t Lothar Heine (BAP) konnte der Einbahn-Regelung grundsätzl­ich nichts abgewinnen. Er befürchtet­e einen „Schilderwa­ld“und schlug vor, Parkplätze vor dem Schloss zu schaffen. Bürgermeis­ter Clemens Moll, der sich für die „Variante Halder“aussprach, wollte in der Meinungsfi­ndung weiterkomm­en und ließ abstimmen. Nachdem sich eine knappe Mehrheit für eine Einbahnreg­elung in der Haslacher Straße gefunden hatte, galt dem nächsten Augenmerk die Straßenfüh­rung. Mehrheitli­ch sprach man sich für die „Südrichtun­g“aus und dafür, dass der Postweg „so bleiben soll wie er ist“.

Nun sollen die Anlieger gehört werden. Polizei und Verkehrsbe­hörde, die letztlich das Sagen haben werden, hatten schon im Vorfeld darauf hingewiese­n, dass sich für eine Neuregelun­g der Straßenfüh­rungen „für Anwohner und Anlieger ein Mehrweg ergibt“und „die Martinsstr­aße stärker frequentie­rt wird“.

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