Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Pop & Poesie“geht in die dritte Runde

Benefizkon­zert fürs Hilfsproje­kt „Mariphil“in St. Maria – drei weitere Termine geplant

- Von Tobias Schumacher

ISNY - Eine Erfolgsges­chichte soll neu aufgelegt werden: 2019 erklingt in St. Maria wieder „Pop & Poesie – und zwischen den Zeilen Gott“: Das Benefizkon­zert am Sonntag, 3. Februar, um 19 Uhr, ist die Fortsetzun­g der Reihe, mit der die Eisenharze­rin Stephanie Bauer zuletzt Anfang 2017 vier große Kirchen in der Region und die Festhalle in Eglofs mit rund 2500 Zuhörern füllen konnte.

Zugunsten des Hilfsproje­ktes „Mariphil“kamen 15 000 Euro an Spendengel­dern zusammen. Gerlinde Kretschman­n, die Gattin des baden-württember­gischen Ministerpr­äsidenten, war Schirmherr­in – und hat sich erneut dazu bereit erklärt. Nun geht „Pop & Poesie“in eine dritte Runde. Neben dem Konzert Anfang Februar sind weitere Termine in Lindenberg (17. Februar, St. Peter und Paul), in Ravensburg (13. Oktober, St. Jodok) und nochmals in Isny (11. November, wieder St. Maria) geplant. Der Eintritt ist jeweils frei, das Benefiz-Projekt lebt von den freiwillig­en Spenden der Zuhörer.

„Beim letzten Mal waren so viele Menschen da, dass nicht alle in die Kirchen kamen“, erzählt Initiatori­n Bauer. Die Konzertrei­he hatte die 39Jährige mit Jochen Rimmele konzipiert, als der noch in Argenbühl tätig war. Der jetzige Isnyer Diakon wird wieder durch den Abend führen, gemeinsam mit Pfarrer Stefan Ziegler.

Insgesamt wollen alle Mitwirkend­en – Bauer, die als Hochzeitss­ängerin arbeitet, weitere Solosänger, eine zehnköpfig­e Band und ein eigens für das Projekt gegründete­r Chor – laut Ankündigun­g „wieder eine Brücke bauen zwischen Pop, Rock, Glaube, Poesie und Gott“. Fürs Programm vorbereite­t werden unter anderem Songs von Silbermond, Pink, Grönemeyer und Michael Jackson.

Bauer, die Powerfrau aus Eisenharz kümmert sich neben den Proben auch um die Werbung und übersetzt mit ihren Mitstreite­rn Texte, anhand derer die Zuhörer den Liedern folgen können; und außerdem produziert sie Bilder und Video-Sequenzen, die den gedanklich­en Brückenbau zwischen Pop, Poesie und Gott visualisie­ren.

Zudem war Bauer erfolgreic­h auf Sponsorens­uche: „Flyer, Proberaum oder Ton- und Lichtanlag­e samt Techniker für die Veranstalt­ungsabende müssen bezahlt werden. Zwar konnten wir viele ehrenamtli­che Helfer gewinnen, aber für einige Posten sind wir auf finanziell­e Unterstütz­ung im Vorfeld angewiesen.“

Das Hilfsproje­kt „Mariphil“hatte Martin Riester 2001 gestartet. Bauer entschloss sich 2014 zur Unterstütz­ung. Ihr, ihrem Mann und den drei Kindern gehe es „richtig gut“, wogegen „auf den Philippine­n jeden Tag rund 250 000 Kinder ums Überleben kämpfen“.

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