Jugendmusikschule richtet Regionalwettbewerb aus
Bereits bei der Generalprobe von Jugend musiziert zeigen die jungen Musiker, was sie können
WANGEN (sz) - Das ganze Wochenende über haben 52 Musikschüler der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu (JMS) mit ihren Lehrern und oft auch mit ihren Eltern bei der Generalprobe für den Wettbewerb Jugend musiziert geübt. Der 56. Regionalwettbewerb von Jugend musiziert findet am Samstag, 26. Januar, statt und wird von der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu ausgerichtet.
Bei der Probe am Sonntagnachmittag präsentierten sechs der insgesamt zwölf Schlagzeuger der Klassen von Uwe Eichele und Matthias Jakob, was sie an Trommeln, Pauken und Mallets und noch ganz anderen Instrumenten drauf haben, heißt es in einer Pressemitteilung. Uwe Eichele erläuterte moderierend einige Spezialitäten. So spielte der nach Agustin Rupp jüngste Teilnehmer, Tom Verdeil, neben Pauken, Snare Drum und Drum Set ein Instrument, das sein Papa konstruierte. Es besteht aus den vom Komponisten geforderten Komponenten Dose, Flasche, Kochtopf und Karton. Motto: Es gibt fast nichts, was nicht als RhythmusInstrument taugt.
Ganz anders dagegen Johannes Kächele, dessen Instrumentarium laut Mitteilung leicht ein Wohnzimmer überfordern kann: Vier Pauken, eine Trommel, das Vibraphon und ein Marimbaphon, das später wegen Größe und Gewicht von vier Erwachsenen aufgeräumt wurde. Sowohl Johannes Kächele als auch Tim Waizenegger legen in diesem Sommer das Abitur ab und haben jetzt einen großen Vorteil: Sie können ihre Wettbewerbsstücke auch in die Abiturprüfung im Musikzug einbringen.
Obwohl seit Kurzem die Mallets, wozu Marimbaphon und Vibraphon gehören, nicht mehr zwingend im Repertoire eines Schlagzeugers bei Jugend musiziert verlangt werden, legt Uwe Eichele großen Wert auf genau diese Instrumente. „Die Mallets sind unsere Melodieinstrumente, und Marimbaphonspieler sind immer gefragt bei Orchestern und Kapellen“, wird er im Pressetext zitiert. Diese Erfahrung hat Jule Knoll bereits gemacht: Sie hat sich auf dieses Instrument spezialisiert – auch, weil es ihr im Orchester immer wieder zufällt. Sie tritt ausschließlich als Marimbaphon-Solistin an.
Jonathan Hasel, der im Wettbewerb auch Snare Drum und Pauken spielt, hat seit Kurzem ein Marimbaphon zu Hause. „So hat der Wettbewerb immer auch Nebeneffekte“, sagt Eichele. Mit demselben Instrumente-Park wie Jonathan geht auch Helene Müller in den Wettbewerb. Sie hat sich für die Vorbereitung von ihrer bisherigen Partnerin im Unterricht getrennt. Aber wenn die Vorspiele vorbei sind, werden die beiden Mädels wieder gemeinsam lernen. Obwohl erst 13 Jahre alt, ist Hendrik Späth laut Mitteilung bereits ein äußerst routinierter Jugend-musiziertTeilnehmer. Mit fünf Jahren hat er den Unterricht begonnen und wurde bei der ersten Möglichkeit gleich gemeldet. Seither immer wieder, mal als Solist wie in diesem Jahr, mal im Ensemble. So spielt er nun seinen fünften Wettbewerb. Ebenfalls um Wertungen werden unter den Schlagzeugern Markus Jehmlich, Konrad Schmidt, Katja Kempter und Bernd Kempter kämpfen, die bereits am Samstag ihre Stücke probten.
Zuhörer sind beim Wettbewerb willkommen. Alle Termine gibt es im Internet unter www. jms- allgaeu. de