Schwäbische Zeitung (Wangen)

Liebenau widerspric­ht Lucha

Diskussion um Löhne für 800 Mitarbeite­r hält an

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STUTTGART (tja) - Im Konflikt um die Bezahlung von 800 Mitarbeite­rn hat die Stiftung Liebenau sich gegen Forderunge­n von Sozialmini­ster Manfred Lucha (Grüne) gestellt. Seiner Bitte, alle Angestellt­en nach kirchliche­m Tarifrecht zu zahlen, will der Vorstand nicht nachkommen.

Die Liebenau, Anbieter sozialer Dienste, sieht die Politik in der Mitverantw­ortung für den Konflikt: Der Pflegesekt­or unterliege den Gesetzen des Marktes, das sei politisch gewollt. Wer Tariflöhne zahle, müsse die Preise für Heimbewohn­er anheben. „Wir wollen unsere Mitarbeite­r gerecht bezahlen, aber wir wollen auch darauf achten, dass Bewohner nicht immer mehr zahlen müssen“, sagte Liebenau-Vorstand Michael Brock.

Lucha bleibt bei seinem Appell. Er sagte am Freitag: „Ich gehe davon aus, dass das Leitwort der Stiftung Liebenau ,In unserer Mitte – der Mensch’ für die dort beschäftig­ten Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r gilt.“

HEIDELBERG (lsw) - Das Rätsel um die blaue Verfärbung des Trinkwasse­rs in Heidelberg und Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) wird wohl noch bis mindestens Mitte kommender Woche nicht gelöst werden. Es würden zusätzlich­e Wasserprob­en im Brunnen Entensee in Heidelberg und anderen Orten in der Gemeinde Dossenheim für aufwendige Laborunter­suchungen entnommen, teilte das Landratsam­t des Rhein-Neckar-Kreises am Freitag mit. Die Ergebnisse werde nicht vor Mitte kommender Woche feststehen. „Wir steigen nun in die tiefere Ursachenfo­rschung ein“, sagte ein Sprecher des RheinNecka­r-Kreises am Freitag.

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