John Travolta
Schwarze Haartolle, strahlend blaue Augen und ein markantes Kinngrübchen – so kennt die Filmwelt John Travolta. Vor rund 40 Jahren wurde er als Tony Manero in „Saturday Night Fever“über Nacht zum Superstar. Millionen Teenager rund um den Globus fanden sich in der Geschichte um den tanzbegeisterten New Yorker Underdog wieder – die Disco-Ära war geboren. Die Rolle zu den groovigen Songs der Bee Gees brachte Travolta seine erste Oscar-Nominierung ein. Mit Schmalzlocke, Koteletten und Hüftschwung verführte er in dem Hit-Musical „Grease“(1978) als rebellischer Danny nicht nur seine Filmpartnerin Olivia Newton-John.
Kurz vor seinem 65. Geburtstag am kommenden Montag präsentierte er sich auf Instagram mit einem radikalen Kahlschnitt, und prompt stieg die Zahl seiner Follower auf über eine Million. Die neue Frisur mache sein Leben offenkundig leichter, freute er sich.
In den 80er-Jahren stolperte Travolta über schlechte Rollen, die Karriere war plötzlich im Keller. Aber 1994 gelang ihm ein großartiges Comeback – als Profikiller Vincent Vega in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“. Zur Belohnung gab es die zweite Oscarnominierung. Den Golden Globe als bester Komödiendarsteller erhielt er ein Jahr später für den Gangster Chili in der Hollywood-Satire „Schnappt Shorty“.
Eine private Tragödie erlebten Travolta und seine Ehefrau, die Schauspielerin Kelly Preston, 2009 mit dem plötzlichen Tod ihrer 16jährigen Sohnes Jett. Im Herbst 2010 brachte Preston mit 48 Jahren ihren Sohn Benjamin zur Welt. Zusammen mit Tochter Ella Bleu, 18 Jahre alt, stand Travolta kürzlich für den Thriller „The Poison Rose“mit Morgan Freeman vor der Kamera. Voller Stolz schwärmte er in der TV-Sendung „Extra“: „Sie ist so gut.“Barbara Munker