Mord auf der Baustelle
„Schwartz & Schwartz: Der Tod im Haus“(Sa., ZDF, 20.15 Uhr)
- Heute steht an dieser Stelle keine Tatortkritik, da am Sonntag Fußball gespielt wird. Dafür bietet der Krimi „Schwartz & Schwartz: Der Tod im Haus“die für das Wochenende fest eingeplante Ladung Spannung. Und wie! Beim zweiten Fall des Duos Mads (Golo Euler) und Andi Schwartz (Devid Striesow) bekommen es die Brüder mit einem besonders skrupellosen Mörder zu tun. Eine junge Frau stürzt einen Fahrstuhlschacht auf einer Baustelle hinab. Die Eröffnungsszene, in der sie sich noch verzweifelt festklammert, um dem Tod zu entgehen, geht durch Mark und Bein. Der Vater des Mädchens glaubt nicht an einen Unfall, sondern dass der Chef seiner Tochter, der Immobilienunternehmer Steuffers (Fabian Hinrichs), für ihren Tod verantwortlich ist. Privatdetektiv Andi Schwartz soll Beweise dafür finden. Er spannt seinen Bruder Mads ein, der aus dem Polizeidienst entlassen wurde. Die beiden ermitteln, doch jeder Charakter in dieser Geschichte scheint ein zweites Gesicht zu haben. Trotz hartem Krimistoff ist Schmunzeln erlaubt, zum Beispiel wenn Unternehmer Steuffers auf seinem Elektroroller über eine Baustelle düst und ruft „I have a dream“. Manche Szenen hingegen wirken unfreiwillig komisch, weil sie einfach nicht realistisch sind. Sieht man darüber hinweg, ist bis zum Schluss Spannung garantiert.