Was bisher geschah: So stellt die Stadt Wangen die Chronologie in Sachen B-32-Bahnübergang dar
eine Chronologie zum Bauprojekt präsentiert, welche der SZ zur Verfügung gestellt wurde. Demnach stellen Regierungspräsidium (RP) und Bahn die aktuellen Pläne zum ersten Mal im Februar 2011 im technischen Ausschuss vor, ein halbes Jahr später gibt es hierzu eine Bürgerversammlung. Dort wird folgender Zeitplan kommuniziert: 2011/12 Genehmigung Vorentwurf durchs Land, 2015/16 Planfeststellungsverfahren, ab 2017 Ausführungsplanung/Mittelbereitstellung/Vergabe. Die Vorentwurfsunterlagen werden erst in 2013 fertig, im Dezember 2013 stellt das RP die Planung im Gemeinderat vor. Im Januar wird mit dem RP ein neuer Zeitplan festgelegt: Genehmigung Vorentwurf bis Ende 2015, Planfeststellungsbeschluss Ende 2018, Baubeginn 2020. In 2014 laufen laut Stadt monatliche Telefonate mit dem RP zum Sachstand, im März 2015 gehen die Vorentwurfspläne ans Land. Dieses verlangt die sogenannte Eisenbahnkreuzungsvereinbarung, worin auch die Kostenübernahme geregelt ist. Sie wird im September 2016 vom Gemeinderat genehmigt, die ergänzenden Unterlagen werden im Frühjahr 2017 ans Landesministe- rium geschickt. Im November 2017 sagt Landesverkehrsminister Hermann der Wangener Grünen-Abgeordneten Petra Krebs laut Stadt zu, dass das Bauvorhaben bis zur Landesgartenschau realisiert ist. Einen Monat später gehen die Vorentwurfsunterlagen ans Bundesverkehrsministerium (BMVI) zur Prüfung (sogenannter Gesehenvermerk). Im Frühjahr 2018 besprechen alle Beteiligte die Ausführungsplanung und das Konzept für die Rad- und Fußwegeführung. Juni 2018: Stellungnahme ans BMVI, das die Fronwiesen-Zufahrt über Grünbrücke als nicht notwendig erachtet, da von den Fachkliniken her eine dauerhafte Zufahrt geschaffen werden könne. Oktober 2018: Stadt sagt Übernahme der Mehrkosten für eine breitere Grünbrücke zu. Dezember 2018: RP-Präsident nennt neue Zeitschiene: Planfeststellungsverfahren beginnt frühestens Ende 2019 und läuft mindestens bis Ende 2020. Ausführungsplanung steht bis Mitte 2021, vorbereitende Arbeiten in 2022, Bauzeit 2023 bis 2026. Januar 2019: BMVI sieht Teil des Radwegs als nicht notwendig an. So endet die städtische Chronologie, eine erneute Stellungnahme von Stadt und RP ist damit nötig.
Der aktuelle Stand: Der für die Einleitung der Planfeststellung nötige Gesehenvermerk verzögert sich weiter. Die zuletzt vom RP genannte Zeitschiene ist schon wieder überholt, nun soll der Baustart erst nach 2024 sein. (sz/bee)